UELLuxemburg kämpft mit Personalmangel: 300.000 neue Arbeitnehmer bis 2030 benötigt

UEL / Luxemburg kämpft mit Personalmangel: 300.000 neue Arbeitnehmer bis 2030 benötigt
Auch im Baugewerbe fehlt es den Betrieben an Personal Foto: Editpress/Julien Garroy

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Die Luxemburger Unternehmen klagen schon seit Jahren über einen Mangel an qualifiziertem Personal – daran wird sich laut UEL demnächst auch nichts verändern. Der Unternehmerverband hat sich das Problem Personalmangel genauer angeschaut. Das Resultat: Das Großherzogtum benötigt bis 2030 etwa 300.000 neue Arbeitnehmer.

Das Großherzogtum kämpft mit Personalmangel – und eine Besserung der Situation ist nicht in Aussicht. Die Luxemburger Unternehmen benötigen bis 2030 nämlich etwa 300.000 neue Arbeitnehmer. Das schreibt der Unternehmerverband UEL am Dienstag in einer Pressemitteilung. Die Zahl beinhalte auch das Personal, das in den Ruhestand geht. Zusammen mit der „Federation for Recruitment, Search & Selection“ habe die UEL das erste Beschäftigungsbarometer mit Personalberatungsfirmen in Luxemburg durchgeführt.

„Die Ergebnisse der Umfrage untermauern die Feststellungen, dass die Arbeitgeber in Luxemburg in allen Sektoren mit einem Arbeitskräftemangel konfrontiert sind“, schreibt die UEL am Dienstag in einer Pressemitteilung. Das Resultat zeige außerdem, dass die Arbeitsorganisation und die steuerlichen Rahmenbedingungen angepasst werden müssen, um die benötigten Talente nach Luxemburg zu holen.

Laut Handwerkskammer muss Luxemburg in den nächsten zwölf Monaten rund 1.700 qualifizierte Arbeitskräfte finden, um mit der Kundennachfrage Schritt zu halten. Doch warum ist es so schwierig, die benötigten Arbeitnehmer zu finden? Die UEL-Umfrage zeigt, dass dies hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass die Bewerber mehrere Angebote gleichzeitig erhalten. Der zweite Grund: Die Gehaltserwartungen seien höher als das, was sich die Unternehmen leisten können. Bestimmte Profile seien außerdem „unmöglich anzuziehen“.

Für die Attraktivität eines Arbeitsplatzes ist laut Umfrage der UEL vor allem das Gehalt entscheidend, doch auch Flexibilität und Lebensqualität seien sehr wichtig. Auf Platz drei stehen die Aufstiegsmöglichkeiten – darauf folgt die Unternehmenskultur.