DeutschlandMehrere Gewalttaten erschüttern die Bundesrepublik

Deutschland / Mehrere Gewalttaten erschüttern die Bundesrepublik
Frank Matthiesen, Leiter der Polizeidirektion Itzehoe, hat die Messerattacke im Regionalzug verurteilt Foto: AFP

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Ermittler haben in Deutschland zwei Männer festgenommen, die einen 56-Jährigen bei einem vorgetäuschten Sextreffen im Dreiländereck ermordet haben sollen. Das Opfer habe die beiden Männer wahrscheinlich im Internet bei der Suche nach sexuellen Kontakten kennengelernt, teilte die Staatsanwaltschaft Trier am Mittwoch mit.

Nach der Tötung eines Mannes im Eifelort Hersdorf – knapp 40 Kilometer östlich von Weiswampach – hat die Polizei zwei Tatverdächtige im nordrhein-westfälischen Remscheid festgenommen. Gegen die Männer im Alter von 20 und 26 Jahren sei am Mittwoch Haftbefehl erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit. Gegen sie bestehe der „dringende Tatverdacht“ des gemeinschaftlichen Mordes aus Habgier. Das 56 Jahre alte Opfer wurde in der Nacht vom 14. auf den 15. Januar in seinem Haus getötet.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte das spätere Tatopfer die beiden Männer im Internet „im Zusammenhang mit der Suche nach sexuellen Kontakten“ kennengelernt. Er habe das Duo in Remscheid abgeholt und mit in sein Haus genommen, das er alleine bewohnte. Die beiden Männer sollen laut Staatsanwaltschaft das sexuelle Interesse nur vorgetäuscht haben, um in der Wohnung des 56-Jährigen an dessen Hab und Gut zu gelangen. Die Beschuldigten stammen aus Serbien und lebten in Nordrhein-Westfalen.

Das Opfer sei im Badezimmer des Hauses durch massive Gewalt gegen den Kopf getötet worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Wie genau es dazu kam, sei noch nicht abschließend geklärt, hieß es. Die Beschuldigten stehen in Verdacht, danach die Wohnung des Opfers durchsucht und verschiedene Wertsachen wie Mobiltelefon und das Portemonnaie des Opfers mitsamt Kreditkarten entwendet zu haben.

Vom Tatort im Eifelkreis Bitburg-Prüm sollen sie zunächst zu Fuß, dann mit einem Taxi und später mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Nordrhein-Westfalen geflüchtet sein. An einem Geldautomaten haben sie laut Ermittlungen versucht, mit der gestohlenen Karte Geld abzuheben – was ihnen aber nicht gelungen sei.

Zwei Tote nach Messerattacke

Indessen wurden bei einer Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein am Mittwoch zwei Menschen getötet und sieben weitere teils schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei in Itzehoe wurde der 33-jährige Verdächtige, bei dem es sich um einen staatenlosen Palästinenser handelt, nach der Tat im Bahnhof von Brokstedt gefasst. Die Hintergründe des Verbrechens waren demnach zunächst noch offen.

Die Attacke ereignete sich den Ermittlern zufolge gegen 15.00 Uhr auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg. Das Motiv des blutigen Angriffs war zunächst noch vollkommen unklar. Es werde in alle Richtungen ermittelt, auch zu einem etwaigen extremistischen Hintergrund oder einer möglichen psychischen Erkrankung, so Frank Matthiesen, Leiter der Polizeidirektion.  

Wie die Polizei in Itzehoe am Abend in einer Erklärung mitteilte, griff der 33-Jährige in der Regionalbahn mehrere Fahrgäste mit einer Stichwaffe an. Dabei erlitten zwei der Opfer tödliche Verletzungen, drei weitere schwere und vier Menschen leichte, wie Matthiesen bestätigte. Zeugen sei es unmittelbar nach der Tat gelungen, den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei am Bahnhof Brokstedt festzuhalten. Dort konnte der Regionalzug stoppen.

Gewaltverbrechen unter Jugendlichen

Nach einem möglichen Gewaltverbrechen unter Jugendlichen haben Polizei und Feuerwehr am Mittwoch ein Waldstück im niedersächsischen Wunstorf bei Hannover durchsucht. Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurde ein 14-Jähriger vermisst. Ein anderer 14-Jähriger hat inzwischen ausgesagt, diesen in dem Wald getötet zu haben. Am Morgen hatten bereits Polizeihundertschaften das Gebiet durchkämmt. Zunächst ohne Erfolg. Ursprünglich hatte der Fall als Vermisstensache begonnen. Der Vater des 14-Jährigen hatte seinen Sohn am Dienstag bei der Polizei als vermisst gemeldet. Daraufhin wurden Suchmaßnahmen auch mit Spürhunden begonnen. Laut Polizei ergaben sich während der bereits laufenden Suchaktion erste Hinweise auf ein mögliches Verbrechen. Laut einer Polizeisprecherin äußerte ein anderer 14-Jähriger im Rahmen von Ermittlungen, dass er den Vermissten getötet habe. Weitere Einzelheiten waren zunächst aber unklar. (AFP)

Phil
27. Januar 2023 - 0.32

"Wir schaffen das!"....

Heiner August M. Von der Vogelweide
26. Januar 2023 - 15.20

Seit mehr als 80 Jahre ohne Krieg! Jetzt wird geübt wenn dann die Russen kommen sollten.