VolleyballSchwere Wochen: Herren-Teams von Verletzungen und Erkrankungen geplagt

Volleyball / Schwere Wochen: Herren-Teams von Verletzungen und Erkrankungen geplagt
Lucas Lallemand und Belair haben am Wochenende einen schweren Stand gegen Echternach Foto: Editpress/Fernand Konnen

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In der Volleyball-Meisterschaft stellt sich aktuell vor jedem Spieltag nicht vorrangig die Frage, wer die Favoriten jedes Spiels sind, sondern eher, welcher Coach bei seinem Team aus dem Vollen schöpfen kann. Die Meldungen von Verletzten und Erkrankten häuften sich in den vergangenen Wochen immer weiter.

Am Sonntag empfängt Strassen Diekirch. Im Normalfall hätte dies in die Sparte Topspiel mit ungewissem Ausgang gepasst. Der ungewisse Ausgang könnte bestehen bleiben, allerdings wird man wohl kaum ein Topspiel erleben – zu viele Ausfälle sind zu beklagen. Der Strassener Trainer Massimo Tarantini hat diese Saison nur im ersten Satz im Supercup alle Spieler an Bord gehabt. Nacheinander fielen Mateja Gajin, der sich im Januar einer Operation unterziehen muss, und Stefan Ilic längerfristig aus. Zumindest Ilic ist so weit wieder fit. Am vergangenen Wochenende verlor man mit Sina Arab einen weiteren Spieler aufgrund einer Fußverletzung. Überhaupt war der achte Spieltag ein heißes Pflaster, denn auch der Gegner Diekirch hatte am vergangenen Samstag den Ausfall seines Zuspielers Francisco Abreu zu beklagen. Dies ist besonders schwer zu verkraften, da man auf keinen anderen Zuspieler zurückgreifen kann. Der größere Kader von Strassen, wo der junge Christian Galoppo sich immer besser in Szene setzt, macht Strassen, trotz seiner Ausfälle, zum Favoriten.

Am Samstag stehen sich in Lorentzweiler die Heimmannschaft und Esch gegenüber. Trainer Serge Karier hat weiterhin drei Ausfälle zu beklagen, die alle drei normalerweise einen Platz in der Stammformation haben: Mittelblocker David Mexson und die beiden Angreifer Jérémy Silvestre und Thomas Pavelka. Trotzdem steht Lorentzweiler mit nur einer Niederlage auf dem zweiten Platz und sollte sich keine allzu großen Gedanken hinsichtlich des Gegners machen. Wenn Einsatz und technische Disziplin wieder stimmen, sollte auch eine komplette Escher Mannschaft nicht das größte Hindernis darstellen. „Das stetige Auf und Ab in unserer Leistungskurve wird uns oft zum Verhängnis“, so der Escher Zuspieler Maurice Van Landeghem.

Belair musste am vergangenen Samstag unterdessen auf nicht weniger als fünf Spieler verzichten. Neben dem Langzeitverletzten Sami Ben Tara waren vier Spieler erkrankt. Diese sollten wohl gegen Echternach wieder einsatzfähig sein. Allerdings fällt Petko Tunchev seit dem Bartringen-Spiel verletzt aus. Und nach der Rückkehr des gesperrten Enzo Maggiolo muss man die Abteistädter als klaren Favoriten ansehen. Bartringen will in Fentingen mit drei weiteren Punkten seinen jetzigen Play-off-Platz festigen. Vom Spielerpotenzial ausgehend, sollte man Weber und Co. auch die Favoritenrolle zugestehen. Fentingen ist diese Saison mit seinem kleinen Spielerkader sehr abhängig von der Tagesform. In guter Tagesform sind Lomacz und Co. noch immer schwer zu schlagen, doch immer öfter stehen sie sich selbst im Weg.

Die Damen scheinen, zumindest diese Saison, verletzungs- und krankheitsresistenter zu sein als ihre männlichen Kollegen. Die drei Teams, die die Meisterschaft bisher bestimmen, Walferdingen, Gym und Mamer, sollten ein relativ ruhiges Wochenende vor sich haben. Diekirch schlägt in Walferdingen auf und wird auf Schadensbegrenzung aus sein. Man wird versuchen, die einzelnen Sätze nicht zu leicht herzugeben. Ähnliches dürfte auch für Echternach das Ziel in Mamer sein. Die Gym, die mit Petingen am Sonntag den momentan stärksten Gegner der drei empfängt, sollte auf der Hut sein. Denn die Spielerinnen des neuen Trainers Ivo Iliev streben wohl mindestens einen Satzsieg an.

Das vierte Spiel zwischen Steinfort und Bartringen dürfte sich als das interessanteste des neunten Spieltags entpuppen. Steinfort ist in der unteren Tabellenhälfte nicht mehr so überlegen wie vergangene Saison und Bartringen, das sich gut verstärkt hat, hat schon mehrmals starke Eindrücke hinterlassen, so auch im Hinspiel, wo man sich mit 3:2 durchsetzen konnte. Doch auch Mamer und Gym leckten in den vergangenen Wochen bereits ihre Wunden nach den Spielen gegen die Mannschaft von Trainer Andrey Gorbachev.