Großbrand vom 6.12.2022 in KaylVor zehn Jahren kam es an gleicher Stelle zu einer Gasexplosion

Großbrand vom 6.12.2022 in Kayl / Vor zehn Jahren kam es an gleicher Stelle zu einer Gasexplosion
Rauchmelder können dazu beitragen, dass Brände rechtzeitig gemeldet werden Foto: Editpress-Archiv/Julien Garroy

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Einen schweren Brand mit einem Todesopfer gab es bereits vor zehn Jahren an fast genau derselben Stelle wie am Dienstag. Zwei Häuser weiter in der rue du Commerce von Kayl, im Gebäude mit der Nummer 56, kam es zu einer Gasexplosion, die einem Mann das Leben kostete. Der 29-Jährige erlag im Krankenhaus seinen schweren Verbrennungen. Zwei Jahre zuvor waren in der Hauptstadt und in Übersyren Menschen bei Hausbränden gestorben, 2009 in Olm und Medernach.

In Esch bleibt vor allem das Drama in der rue du Moulin im November 2005 in trauriger Erinnerung. Dabei kamen bei einem Feuer ein vierjähriges Mädchen und ihr drei Jahre alter Bruder ums Leben. In diesem Jahr gab es in Düdelingen zwei Tote am 7. März zu beklagen. Zwei Monate zuvor war in Steinsel eine Person bei einem Hausbrand gestorben.

Rauchmelder ab 1. Januar Pflicht

Rauchmelder werden im Übrigen ab dem 1. Januar 2023 für alle Wohnungen in Luxemburg Pflicht sein. Bei einer Pressekonferenz Anfang Oktober hatten Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) und Vertreter des CGDIS darauf aufmerksam gemacht, dass in Luxemburgs Nachbarländern Rauchmelder die Zahl der Opfer bei Hausbränden um 25 Prozent reduziert hätten.

Im Durchschnitt käme jährlich ein Mensch bei Hausbränden im Großherzogtum ums Leben – Hauptursache seien Rauchvergiftungen. Das Einatmen des Rauchs hat einen ermüdenden Effekt auf Menschen: So sei es möglich, dass sie sogar in der Nacht von Bränden überrascht werden. Deshalb sind ab dem 1. Januar 2023 Dampfmelder in den Fluchtwegen und Schlafzimmern gesetzlich vorgeschrieben. Alle Infos gibt es auf www.rauchmelder.lu. (PM)