PowerliftingSC Hamm 1970 siegt gegen den STC Bavaria Landshut 20 – zahlreiche neue Rekorde

Powerlifting / SC Hamm 1970 siegt gegen den STC Bavaria Landshut 20 – zahlreiche neue Rekorde
Bester männlicher Athlet des Wettkampfes wurde Yannick Djankou (hier auf dem Bild mit Trainer Alain Hammang zu sehen) Archivfoto: European Powerlifting Federation

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Luxemburg gegen Bayern: Der SC Hamm 1970 war am Samstag zu Gast beim STC Bavaria Landshut 20. Beide Vereine traten mit einer Gemischtmannschaft zum Freundschaftsmatch im Classic Powerlifting an – für die Athleten eine ideale Gelegenheit, um zum Ende des Jahres eine persönliche Bilanz zu ziehen. Und die ist für die Hammer Sportler durchwegs positiv. Quer durch alle Gewichtsklassen wurden nationale Rekorde gebrochen und persönliche Bestleistungen aufgestellt.

Den Beginn machte Marta Armest Luque in der Kategorie unter 52 kg. Mit 92,5 kg in der Kniebeuge, 50 kg im Bankdrücken und 105 kg im Kreuzheben hat sie eine gute Leistung erbracht, die vielversprechend für das kommende Jahr ist. Dann wird es auch sicherlich mit den 52,5 im Bankdrücken klappen, die am Samstag noch zu schwer waren.

Einen beachtlichen Sprung nach oben hat Alba Jurado gemacht, indem sie sich in der Gesamtleistung um sagenhafte 26,5 kg gesteigert hat. In allen Disziplinen gab es eine Verbesserung: Mit 130 kg im Squat, 75,5 im Benchpress und 166 kg im Deadlift wird auf nationaler Ebene so schnell keiner in die Nähe der 63-kg-Athletin kommen.

Mit Ankie Timmers trat in der Kategorie -84 kg eine mehrmalige Vize-Europameisterin und Westeuropa-Meisterin an. Die gebürtige Niederländerin, die mittlerweile in Luxemburg lebt, legte die Latte mit 162,6, 117,5 und 190 hoch und ging, wenig überraschend, als beste Sportlerin des Wettkampfes hervor. Ein Ergebnis, das einer Teilnehmerin an den diesjährigen World Games in Birmingham würdig ist.

Der Nachwuchs ist gesichert

Bei den Männern bewies Yannick Djankou zum wiederholten Male, warum er zu den großen Hoffnungsträgern des SC Hamm gehört. Dabei verbesserte er nicht nur sein Total um 13 auf 640,5 kg, sondern wurde auch zum besten männlichen Athleten des Turniers gekürt. 150 kg im Benchpress sowie neue Rekorde von 220 kg im Squat und 270,5 kg im Deadlift lassen Großes für 2023 erahnen.

Eine beachtliche Steigerung im Vergleich zu seinem letzten Wettkampf konnte auch Gabriel De Almeida verbuchen. In der Kniebeuge und im Bankdrücken hat er neue nationale Rekorde in der 93-kg-Klasse aufgestellt. 226 bzw. 158 kg gehen auf sein Konto. Die 230 kg im Kreuzheben hat er souverän gemeistert – diesen Wert gilt es im kommenden Jahr zu übertreffen.

Nationaltrainer Alain Hammang zeigte sich am Samstag ebenfalls zufrieden mit der Leistung von Gabriel Ndoja. Der 120-kg-Athlet erreichte gute Werte mit 247,5 kg im Squat und 260 kg im Dead­lift. Lediglich im Benchpress schien an diesem Tag der Wurm drin zu sein: Am Ende zählte der erste Versuch von 172,5 kg. Der Sportler hat aber bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass er die 180-Kilo-Grenze im Bankdrücken überschreiten kann.

Philippe Parage in der Superschwergewichtsklasse konnte seinerseits im Kreuzheben eine Steigerung von 9,5 kg verbuchen und einen neuen Luxemburger Rekord von 286 kg aufstellen. Auch die 272,5 im Squat und 160 im Benchpress lassen aufhorchen.

Trainer Hammang ist zuversichtlich, dass es in den kommenden Jahren steil aufwärts im Luxemburger Powerlifting-Bereich gehen wird. Der Sport zieht weiter immer mehr Interessierte an, die davon träumen, in die Fußstapfen von Anibal Coimbra, Marion Hammang und Co. zu treten. Es kann erwartet werden, dass auch bei den kommenden Benelux-Meisterschaften die Rekorde purzeln werden.