BasketballMykolas Maindron zählt zu den positiven Überraschungen der Saison

Basketball / Mykolas Maindron zählt zu den positiven Überraschungen der Saison
Mykolas Maindron hat sich in dieser Saison bei Arantia Fels zu einer festen Größe entwickelt Archivbild: Luis Mangorrinha/Le Quotidien

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In der Zwischensaison wechselte der 18-jährige Mykolas Maindron vom Meister Amicale Steinsel zur Arantia. Erhielt er in Steinsel kaum Einsatzzeit, so hat er sich bei der Arantia zu einem wichtigen Leistungsträger entwickelt. 

Beim 79:90-Sieg in Zolver am vergangenen Sonntag war Maindron einmal mehr mit seinen 18 Punkten neben dem Profi-Duo Julian/Overton ein entscheidender Faktor. Er setzte zu den wichtigen Momenten Akzente: Im dritten Viertel verschaffte er seinem Team mit zwei Dreiern etwas Luft, ehe er im letzten Durchgang mit einem weiteren Distanzwurf den Vorsprung seines Teams auf elf Zähler erhöhte (65:76, nach 33‘). 

Insgesamt zeigt sich Mykolas Maindron zufrieden mit dem Saisonstart. „Ich erwarte mir zwar stets mehr von mir selbst, doch insgesamt bin ich zufrieden“, erklärt der 18-Jährige, der unterstreicht, dass die Arantia wieder in der richtigen Spur sei, mit zuletzt drei Siegen gegen Hostert, Contern und Zolver. Zwischendurch gab es bei der Arantia ein kleines Tief: Auf zwei Siege zum Auftakt der Saison folgten nämlich sechs Niederlagen in der Meisterschaft sowie das Aus im Pokal. Doch seit der Rückkehr von Profi-Spieler Overton sowie Malik Wilson, die beide wegen Verletzungen mehrere Wochen ausgefallen waren, geht es bergauf. Mit einer Bilanz von fünf Siegen bei sechs Niederlagen steht Fels aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz, weshalb das Team von Trainer Christophe Ney mit viel Zuversicht in die Rückrunde starten kann. „Der Automatismus fehlt noch, da wir durch die Verletzungen fast nie komplett trainieren konnten. Aber das klappt von Woche zu Woche besser. Insgesamt sind wir ein gutes Kollektiv, wobei jeder seine Rolle hat. Jeder Spieler bringt eine gewisse Qualität mit ins Team“, erklärt Maindron. 

Kaum Einsatz in Steinsel

Da der 18-Jährige in Steinsel nur selten zum Einsatz kam, war das junge Talent wohl vor dieser Saison nicht vielen bekannt. Inzwischen ist sein Name vielen Basketballfans ein Begriff. Denn mit durchschnittlich knapp 21 Minuten Einsatzzeit sowie 9,3 Punkten im Durchschnitt ist er eine der Entdeckungen der Saison 2022/23. „Ich bin natürlich froh, dass der Trainer von Anfang an das nötige Vertrauen in mich setzte. Ich bin mir bewusst, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Nicht jeder 18-Jährige erhält um die 25 Spielminuten in der höchsten Liga in seiner ersten Saison. Aber ich denke, bisher habe ich eine ordentliche Arbeit geleistet“, so der ehemalige Steinseler.

Einen Tag vor dem Ende der Transferperiode verkündete die Arantia in der Zwischensaison, dass man mit der Verpflichtung des talentierten Jugendspielers Mykolas Maindron auf dem Transfermarkt zuschlagen konnte und dass die Verpflichtung des „Wunschkandidaten“ geglückt sei. Nach einem Treffen mit Christophe Ney stand für den ehemaligen Steinseler fest, dass er zur Arantia wechseln würde: „Die Worte des Trainers überzeugten mich. Für mich stand fest, dass ich mein Glück versuchen würde. Und ich bereue die Entscheidung nicht“, so Maindron, der jedoch zugibt, dass die Entscheidung ihm nicht leichtgefallen ist, da er am Steinseler Club hing und viele Mitspieler sich wünschten, dass er bleiben würde.

Vor der Saison beschrieb Coach Christophe Ney den 18-Jährigen als abgeklärten Spieler, der offensiv Akzente setzen kann. „Im ersten Spiel gegen Esch war die LBBL noch Neuland für ihn, doch er konnte das, was er im Training zeigte, schnell auf dem Spielfeld umsetzen. Wir setzen viel Vertrauen in ihn. Er spielt ohne Angst und stellt sich keine Fragen auf dem Spielfeld“, sagt sein Trainer, dessen Wunschkandidat seine Erwartungen bisher erfüllt hat. Für die Arantia ist er jedenfalls ein Glücksgriff. „Er bringt eine gute Trefferquote mit, was wir benötigten. Am letzten Wochenende gegen Zolver hat Jo Freimann, der immer besser in Form kommt, seine Wurfqualitäten zwar unter Beweis gestellt, doch insgesamt war dies eher ein schwacher Punkt.“ Der 18-Jährige, der zuletzt auch in der Startfünf seines Teams stand, bestätigt die Worte des Trainers, was seine Rolle betrifft: „Wenn ich von der Bank komme, muss ich Energie ins Spiel bringen. Meine Aufgabe ist es, meine Würfe zu treffen.“