BasketballFLBB-Damen besiegen die Schweiz und feiern ersten Erfolg in der EM-Quali

Basketball / FLBB-Damen besiegen die Schweiz und feiern ersten Erfolg in der EM-Quali
Ehis Etute (Nr. 35) und die FLBB-Damen dürfen sich über ihren ersten Sieg in der EM-Qualifikation freuen Foto: FIBA

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Im Hinspiel vor einem Jahr in der Coque hatten die FLBB-Damen einen Sieg in der Schlussphase noch aus der Hand gegeben. Am Sonntag gelang nun die Revanche. In ihrem vierten Spiel der Qualifikation für die EM 2023 besiegt Luxemburg die Schweiz mit 81:43 und feiert damit seinen ersten Erfolg.

Nachdem sich die FLBB-Damen am Donnerstag, trotz der vielen Ausfälle, sehr gut gegen die Slowakei verkauft hatten, ging es am Sonntag in der laufenden EM-Qualifikation mit dem Rückspiel gegen die Schweiz weiter. Das Hinspiel dürfte bei Kapitänin Esmeralda Skrijelj und ihren Teamkolleginnen noch sehr präsent sein, denn in den letzten Minuten gaben die Luxemburgerinnen den Sieg noch aus der Hand, unterlagen am Ende knapp mit 54:58. Es war ein Spiel, das man nicht hätte verlieren dürfen, dessen waren sich bei den FLBB-Damen alle bewusst. Vor drei Tagen kassierten die Schweizerinnen ihrerseits eine 29:78-Klatsche gegen den großen Favoriten der Gruppe H, Italien. Da hatte sich Luxemburg vor einem Jahr deutlich besser aus der Affäre gezogen (48:82). 

Dies dürfte die FLBB-Damen nur zusätzlich motiviert haben, denn in Fribourg machten sie genau dort weiter, wo sie gegen die Slowakei aufgehört hatten. Das Team, das mit der gleichen Starting Five – Skrijelj, Jablonowski und die drei T71-Spielerinnen Etute, Geniets und Mreches – in die Partie ging, zeigte eine konzentrierte Vorstellung in der Defensive, sicherte sich in der Anfangsphase die Mehrzahl der Rebounds. In der Offensive trafen wie gegen die Slowakei Etute, Jablonowski und Mreches, und so lag Luxemburg nach sieben Minuten schon mit elf Zählern in Front (6:17). Eine Führung, die noch höher hätte ausfallen können, denn aus der Distanz landete bei Weitem nicht alles im Korb und wie bereits gegen die Slowakei fanden auch einige Korbleger nicht ihr Ziel. Dennoch verwalteten Skrijelj und Co. diesen Vorsprung bis zur ersten Viertelpause (11:22).

Neun Spielerinnen punkten

Es war das zweite Viertel, in dem die FLBB-Damen am Donnerstag nachließen, in Fribourg bauten sie ihre Führung hingegen weiter aus. Und auch wenn die erst 17-jährige Etute keinen solchen Glanztag wie noch am Donnerstag erwischt hatte, als sie 27 Punkte erzielte, so waren es ihre Teamkolleginnen, die in der Offensive ebenfalls Akzente setzen konnten. Hatte vor drei Tagen zur Pause nur das Trio Etute, Jablonowski und Mreches getroffen, so trugen sich am Sonntag zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Spielerinnen in die Scorerliste ein. Und auch wenn die Schweizerinnen nun deutlich aggressiver agierten, im Rebound viel mehr Bälle bekamen, so sorgte Bidinger mit einem Dreier dafür, dass die FLBB-Damen mit einer 15-Punkte-Führung in die Pause gingen (23:38). Dabei waren die Luxemburgerinnen im zweiten Durchgang rund vier Minuten ohne Korberfolg geblieben und dürften besonders mit ihrer Quote von der Dreier-Linie nicht zufrieden gewesen sein (4 von 13). 

Doch auch nach dem Seitenwechsel agierte das junge Team weiter konzentriert, ermöglichte seinem Gegner gerade einmal 15 Punkte, und so baute Luxemburg seinen Vorsprung bis auf 20 Zähler aus (33:53). Besonders das T71-Duo Mreches und Etute harmonierte in dieser Phase hervorragend. Das entscheidende Break hatte man gemacht und anders als im Hinspiel vor zwölf Monaten gaben Skrijelj und Co. ihren Vorsprung auch nicht mehr her, bauten ihn viel mehr als starkes Kollektiv noch weiter aus. Am Ende waren es drei Spielerinnen – Mreches (24 Punkte), Etute (20) und Jablonowski (17) –, die gleich im zweistelligen Bereich gepunktet hatten. Insgesamt trafen an diesem Abend neun FLBB-Spielerinnen.

Nachdem die Nationalmannschaft der Damen im vergangenen Jahr nach fünf Jahren Pause ihre Rückkehr auf dem höchsten europäischen Level feierte – davor trat man bei der Kleinstaaten-EM an –, können die Spielerinnen von Nationaltrainer Dziurdzia also noch in der gleichen Qualifikationskampagne ihren ersten Erfolg feiern. Ein Schritt, der sich somit absolut gelohnt hat, denn mit leeren Händen werden sie diese nicht beenden. Weiter geht es im Februar, dann mit dem letzten Heimspiel gegen Italien und zum Abschluss noch einer Auswärtspartie gegen die Slowakei.