LeserforumDie Bürgermeisterin feiert den Niedergang ihrer Hauptstadt

Leserforum / Die Bürgermeisterin feiert den Niedergang ihrer Hauptstadt
 Foto: Editpress-Archiv/DP

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Oder wie anders sonst lässt sich die fotogene Einweihung von drei weiteren Pop-up-Stores in der inneren City durch die langjährige DP-Stadtmutter erklären? Ein lokaler Entscheidungsträger von echtem Schrot und Korn würde bei einer derartigen Gelegenheit eher einen Trauerkranz niederlegen, als sich wieder einmal publikumswirksam in Szene zu setzen. Fakt ist letztendlich, dass jedes verlassene Geschäftslokal in einer Stadt Ausdruck einer total fehlgeschlagenen Stadtentwicklungspolitik ist. Wer dies nicht endlich einsieht, irrt gewaltig und macht sich zum Helfer der Totengräber der Stadt.   

Die Hauptstadt Luxemburg ist zweifelsohne seit Dekaden eine kranke Stadt, die nur noch künstlich, durch Events à la Brot und Spiele, am Leben gehalten wird. Was aber bedauerlicherweise noch fataler ist, ist die Tatsache, dass die beratungsresistenten Lokalmatadore sehr wohl den Königsweg kennen, der zu beschreiten wäre, um eine nachhaltige Stadtgenesung herbeizuführen. Doch solange die Wähler die führende Elite nicht noch mehr abstraft, wird dem Städtetod, nach gewohnter Art und Weise, entgegengefiebert. Die Namen der Missetäter werden die Geschichtsbücher jedenfalls nicht positiv zieren.

Jeek
11. November 2022 - 17.00

In der Schweiz gibt es keine Bürgermeister. Dort sagt man "die Bürger brauchen keinen Meister".

Phil
8. November 2022 - 18.58

Vor allem brauchen die Polizisten auch mehr Entscheidungfreiraum. Irgendwie hat man den Eindruck, dass anstatt die Deliquenten, die Officers die Handschellen (der Vorschriften) anhaben. Ebenso müssen sie sich auf ihre Vorgesetzten verlassen können, sprich die nötige Rückendeckung muss gegeben sein. Auch da hat man den Eindruck, dass die Hüter des Gesetzes auf sich alleine gestellt sind. Was Minister Kox und Tanson diesbezüglich bieten ist ein einziges Trauerspiel! Ohne jemandem nahe zu treten, aber wenn man bedenkt, dass ein junger Luxair Pilot durch negieren der Flugprozeduren und Fehlmanipulation seines Fluggerätes 20 Menschen in den Tod gerissen hat und dafür nach einem Zeitraum von 10 (!) Jahren zu einer Haftstrafe von 42 Monaten auf Bewährung verurteilt wird - aber auf der anderen Seite soll ein junger Polizist, welcher das Leben seiner Mitbürger schützen wollte und dabei in Notwehr ein Deliquenten erschossen hat nach 48 Monaten für 30 Jahre ins Gefängnis gehen... da stimmen doch die Relationen nicht mehr! Am 23. November ist Urteilsspruch.

Filet de Boeuf
8. November 2022 - 14.32

Die Hauptstadt braucht mehr Polizisten. Insbesondere Bahnhofsviertel, Bonneweg, Stadtpark, Petrustal und Grand-Rue. Jedenfalls wird die Hauptstadt das Ghetto von Luxemburg, wenn die Entwicklungen so weiterlaufen. Man kann nicht Luxusboutiquen in die Fussgängerzone setzen und nachher nicht für die Sicherheit der Kunden sorgen. Auch der Transport von den Grenzen des Landes in die Hauptstadt muss reibungslos sein. Auf den Park&Rides sollten überall ein paar Polizisten sein, eventuell sogar Büros dort einrichten. Auch Taxi-Dienste, dann kann man bei der Polizei sofort den Promillewert ermitteln und gegebenenfalls nebenan ein Taxi bestellen. Auch sollte das Food for your senses wieder auf Kirchberg stattfinden oder besser unterstützt werden (die Veranstalter haben ja wegen Familie zu wenig Zeit für die Organisation). Rock-A-Field sollte auch wieder stattfinden mit Busanbindungen vom Bouillon.

jung.luc.lux
8. November 2022 - 11.24

Eine Stadtentwicklungspolitik in der Hauptstadt besteht aus Drogenspritzen im Stadtpark wo Kinder spielen sollen, aus Strassen wie die Louis Pasteurstrasse wo kein Platz für Fussgänger bleibt, aus leeren Geschäftslokalen, aus Anpöbelungen von armen Schluckern um etwas Geld zu bekommen sowie auf offener Strasse Drogenkaufgelegenheiten wie zum Beispiel im Bahnhofsviertel, in Bonneweg, im Stadtpark und im Petrustal. Die jetzige Bürgermeisterin mit ihrem für Stadtentwicklungs- politik zuständigen Schöffen sehe ich als Totengräber der Hauptstadt an. u