Es war direkt das erste Duell des Tages, das die Richtung dieser Achtelfinalpaarung vorgeben sollte. Denn für einen möglichen Einzug ins Viertelfinale wäre ein Sieg der luxemburgischen Nummer eins, Ni Xia Lian, gegen die Portugiesin Fu Yu, immerhin Nummer 17 der Welt und Goldmedaillengewinnerin bei den European Games 2019, von großer Bedeutung gewesen. Der Start in die Partie gestaltete sich für die Luxemburgerin dann auch hevorragend, Ni ging mit 5:0 in Führung, ein Vorsprung, den sie bis zum Stand von 8:3 aufrecht halten sollte. Doch die 59-Jährige vergab zwei Satzbälle und die Portugiesin schnappte sich Durchgang eins mit 15:13. Von diesem Rückschlag ließ sich Ni nicht unterkriegen, gestaltete auch Satz Nummer zwei ausgeglichen und gewann diesen mit 11:7. Im dritten Satz spiele Fu Yu dann aber ihre ganze Klasse aus, ging schnell deutlich in Führung und gewann diesen mit 11:3 – und auch den vierten entschied die Portugiesin mit 11:4 für sich und ermöglichte ihrem Team damit den ersten Punkt.

Im zweiten Duell stand Sarah De Nutte (WR 68) der portugiesischen Nummer zwei Shao Jieni gegenüber, die im Weltranking an Position 53 geführt wird. Die Portugiesin war direkt im Spiel und gewann die beiden ersten Sätze schnell mit 11:3 und 11:5. Die FLTT-Spielerin steckte aber nicht auf, ging im dritten Satz im Handumdrehen mit 8:0 in Führung und gewann diesen schließlich auch. Doch im vierten Durchgang war es die Portugiesin, die wieder besser reinfand und den Sack bei 11:6 zumachen konnte. 

Portugal lag jetzt komfortabel mit 2:0 in Führung. Doch einmal mehr war es die dritte Luxemburgerin, Tessy Gonderinger, die einen Achtungserfolg feiern konnte: In einem engen Spiel auf Augenhöhe behielt die Nummer 299 der Welt gegen Ines Matos (WR 289) im Entscheidungssatz die Nerven, lag die ganze Zeit in Führung und holte diesen mit 11:7. Danach sollte dann das vierte Duell des Tages die endgültige Entscheidung bringen. In einem weiteren knappen Match unterlag Ni Xia Lian mit 2:3 gegen Shao.  

Der Traum vom Viertelfinale und damit ein Duell gegen Topfavorit China war somit ausgeträumt. Dennoch gehören die FLTT-Damen zu den besten 16 Mannschaften der Welt und haben einmal mehr ihre Klasse auf Weltniveau bewiesen.