Gleich zu Beginn unseres Gesprächs stellt der langjährige Schausteller die positiven Dinge in den Vordergrund. „Wir sind zufrieden, dass wir wieder eine Schobermesse und andere Kirmesveranstaltungen wie vor der Pandemie haben.“ Die schwere Zeitspanne versuchten einige Schausteller mit dem Aufrichten ihrer Verkaufsstände an isolierten Plätzen oder vor ihrer Haustür zu überbrücken. Dies sei teilweise auch gelungen. „Andere Betreiber überbrückten die Pandemiezeit mit Jobs in einem völlig anderen Bereich“, so Charel Hary.
Maxime etwa, Mitinhaber von „A la renommée des gaufres“, absolvierte als Jugendlicher eine Ausbildung im Baugewerbe. Dies kam ihm zugute. Recht schnell fand er einen Job, um die Pandemie und die daraus entstandenen Einkommensverluste zu überbrücken. Doch nun ist auch er wieder zufrieden, in seinem Gewerbe weiterarbeiten zu dürfen.
Aktuell stehen die Schausteller vor neuen Problemen. Allen voran die steigenden Kosten für Lebensmittel, Frittieröl, Kraftstoffe und Strom. Letzteres trifft den Bereich der Kirmes-Gastronomie besonders hart, so Charel Hary. Diese ist der größte Stromabnehmer einer Kirmes. Bei Fahrgeschäften spielt Strom eine untergeordnete Rolle, die Spiele sind relativ sparsam, die Beleuchtungen sind alle mit LED ausgestattet, so der Vorsitzende.
Wenn es zu Preissteigerungen kommt, dann wohl eher in der Gastronomie – in der Höhe von 10 bis 15%. Alle Kosten werden die Geschäftsleute aber nicht auf ihre Kunden abwälzen, so Hary. Die Stadt Luxemburg verzichtet dieses Jahr auf die Standgelder, so der Vorsitzende des Schaustellerverbandes. Das ist ein großes Entgegenkommen und verhilft, die Preise stabil zu halten. In der Welt der Fahrgeschäfte wird sich eine Preissteigerung ebenfalls in Grenzen halten, auch wenn die Transportkosten erheblich gestiegen sind.
Ein weiterer Faktor, der den Schaustellern und ihren Angestellten das Leben erschwert, sind dieses Jahr die extremen Temperaturen. Am Freitagnachmittag glich das Glacis-Feld fast einer verlassenen Baustelle. Bei 33 Grad und einem glühend heißen Boden, hielten sich nur wenige Aufbauarbeiter am Glacis auf. Und jene, die anwesend waren, konnten die schwere und schweißtreibende Arbeit nur sehr langsam verrichten. Das Schleppen von schweren Kisten und Bauelementen, das Zusammenbauen der Fahrgeschäfte und Buden verlangen von den Arbeitern viel Einsatz und Muskelkraft. Auch wenn Kranfahrzeuge diese Arbeit etwas erleichtern, ist und bleibt es eine körperlich sehr schwere Arbeit. Also alles andere als das Schlecken an einer Zuckerwatte. Dennoch herrschte auch unter ihnen die Zufriedenheit darüber, dass wieder eine Schobermesse stattfindet, vor.
Kein Standgeld ...? Die V.d.L. eine, wenn nicht die teuerste Gemeinde Luxemburg's, mit schlechten Dienstleistungen und die ihre Bürger abzockt wo es nur geht verzichtet auf das Standgeld zu Gunsten der SCHWER schuftenden und ARMEN Schausteller. Danke V.d.L.
Preissteigerungen gibts überall,ist nur normal bei den Schaustellern trotz gratis Standplätze,gemeckert wird immer, dreimal im Jahr in Ferien,Luxusautos,Restobesuche usw. dies scheint dem Luxusburger nix auszumachen.
Well néischt onméiglech ass ass dât och méiglech.
hoffentlech fällt net do och 1 déidlech vun der achterbunn...