Mittwoch12. November 2025

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MedienSonndesfro: LSAP und DP als Gambia-Garant – CSV im Umfragetief, Piraten steigen in Wählergunst

Medien / Sonndesfro: LSAP und DP als Gambia-Garant – CSV im Umfragetief, Piraten steigen in Wählergunst
Bettel und Lenert als Gambia-Garant? Die Dreier-Koalition rettet sich dank Gewinne der LSAP und DP. Foto: Editpress/Julien Garroy

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Hätten an diesem Sonntag Wahlen stattgefunden … Unter dieser Prämisse fühlt die „Sonndesfro“ von TNS Ilres im Auftrag von RTL und Luxemburger Wort dem Luxemburger Wahlvolk den politischen Puls. Zwei Oppositionsparteien stechen besonders hervor: Die CSV verzeichnet starke Einbußen, während die Piraten in der Wählergunst steigen. LSAP und DP legen zu – und sichern theoretisch den Fortbestand der Dreier-Koalition.

Die „Sonndesfro“ von TNS Ilres im Auftrag von RTL und Luxemburger Wort hat einen großen Gewinner und einen großen Verlierer. Wären an diesem Sonntag Wahlen, müsste die CSV vier Sitze abtreten – die Piraten hingegen würden sich über zwei weitere Abgeordnete im Parlament freuen können. DP, LSAP und „déi Lénk“ können ebenfalls punkten und würden einen weiteren Sitz erlangen, während „déi gréng“ einen Sitz abtreten müssten. Die ADR würde ihre vier Sitze behalten.

Die Regierungskoalition würde somit einen Sitz hinzugewinnen und stünde bei 32 Sitzen. Sind die neuen Umfragewerte eine Bestätigung der Regierungsarbeit während der Corona-Krise? Schon im Politmonitor konnten Politiker der DP und LSAP in den Umfragewerten punkten. Bei der letzten Umfrage vor der Krise gab es zwischen der Dreierkoalition und den Oppositionsparteien noch eine Patt-Situation im Parlament: 30 Abgeordnete der Mehrheitsparteien standen damals 30 Oppositionspolitikern gegenüber. Die Koalition würde derweil durch den Verlust der Grünen-Partei somit nur durch die Gewinne der LSAP und DP gerettet. 

Auch bemerkenswert: Unter der jetzigen Konstellation wäre keine Zweier-Koalition mehr möglich. Die beiden stärksten Parteien CSV und DP würden die nötige Mehrheit von 31 Sitzen im Parlament nur knapp verpassen: Beide Parteien erringen zusammen nur 30 Sitze – exakt 50 Prozent. Sollten sich DP und CSV für eine gemeinsame Regierungsarbeit entscheiden, wären sie auf ein weiteres „Zünglein an der Waage“ angewiesen: In dem Fall könnte auch die ADR oder die Piraten auf eine erstmalige Regierungsbeteiligung hoffen.