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„Technische Probleme“„Santé“ zieht Corona-Tagesbericht zurück

„Technische Probleme“ / „Santé“ zieht Corona-Tagesbericht zurück
 Illustration: Tobias Senzig

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Das Gesundheitsministerium hat seinen Bericht zur Corona-Lage vom Montag zurückgezogen. Der Bericht war – wie üblich – am Dienstagabend auf der Internetseite der staatlichen Datenplattform data.public.lu veröffentlicht worden. Kurze Zeit später wurde er gelöscht. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums hatte am Mittwochmorgen auf Tageblatt-Anfrage erklärt, dass es am Dienstag zu „technischen Problemen“ gekommen sei und man dabei sei, diese zu beheben.

Am Mittwochmittag veröffentlichte die Regierung zudem eine Pressemitteilung, in der es heißt, dass es einen „Fehler in den im Tagesbericht vom 8. Dezember veröffentlichten Statistiken“ gegeben habe. Dieser habe zu „Inkonsistenzen bei der Gesamtzahl der Tests und der positiv getesteten Personen geführt“. Schritte zur Behebung des Problems seien im Gange. Wegen der technischen Probleme könne am Mittwoch kein Tagesbericht veröffentlicht werden. 

Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) äußerte sich auch in der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag zu der Angelegenheit. Auf die Frage eines Tageblatt-Journalisten, ob das Problem auch rückwirkend Auswirkungen auf ältere Zahlen hat, antwortete sie mit: „Nein.“ Der Fehler sei „punktuell“ und technischer Natur. Ursache sei ein „System Switch“ gewesen, der einen „Bug in der Verarbeitung der Daten“ hervorgerufen habe. „Wir sind dabei, das zu beheben“, sagte Lenert. Auch der Wochenbericht der „Santé“ werde sehr wahrscheinlich nicht wie geplant am Mittwoch veröffentlicht werden können. 

Die „Santé“ publiziert die Infektionszahlen jeden Tag zwischen 17.30 und 18 Uhr auf ihrer Website. Gleichzeitig wird auch ein detaillierterer Bericht auf data.public.lu hochgeladen. Beide Publikationen beziehen sich immer auf die gemeldeten Werte vom Vortag. Der Bericht, der am Dienstag veröffentlicht wurde, behandelte also das Infektionsgeschehen vom Montag. In dem Rapport wurden 388 Neuinfektionen und neun Tote gemeldet. Zudem wurde wie immer die Gesamtzahl der seit Pandemiebeginn in Luxemburg infizierten Menschen angegeben. Im Bericht vom Dienstag war diese Zahl mit 39.511 angegeben, eine Differenz von 1.035 zum Vortag. 

max
10. Dezember 2020 - 13.57

êt ass jo bekannt dat mol am System e VIRUS ass !
max

J.Scholer
10. Dezember 2020 - 12.04

Da wird das Ministerium sich wohl gedacht haben , lieber keine Zahlen als schlechte Zahlen oder haben die Oberrechner den Faden im Zahlendschungel verloren und uns etwa angeschwindelt ? Peinlich, lobt unsere Regierung und co doch die digitale Technik hoch, scheint diese aber nicht so vertrauenswürdig zusein und die gute alte Buchführung mit Heft , Stift, Doppelkontrolle von Vorteil.

de Schmatt
10. Dezember 2020 - 8.43

Wenn diese technische Panne ein GAU ist, dann stellt sich die Frage wie ein wirklicher Gau aussieht. Also bitte den Ball flach halten.

Pirat
10. Dezember 2020 - 8.22

Das Virus ist schon lange ausser Kontrolle!

Clemi
9. Dezember 2020 - 21.16

ich unterstelle das jetzt wirklich sehr ungerne, aber ich mag das technische problem nicht so recht glauben.
auch wenn der bericht weg ist, wurden die grafiken auf covid19.lu nicht geändert. diese weisen nach wie vor den 7.12. als letztes datum aus, und da ist in allen relevanten grafiken eine nachträgliche korrektur der fälle um insgesamt ca. 700 nach oben festzustellen.
vielleicht weil die contact-tracing-statistiken à jour gesetzt wurden???

GeTee
9. Dezember 2020 - 19.18

Vielleicht sollte man den Gesundheitsexperten aus der allée Marconi mal das Rechnen beibringen. Wofür gibt es eigentlich die Statec ????

Patrick Hurst
9. Dezember 2020 - 17.19

Dies ist der peinlichste Gau den sich die Regierung bisher geleistet hat... und dabei gibt es viele Inkonsistenzen in der jetzigen Coronapolitik und dem Contact-tracing. Und das gerade am Tag wo man/Frau den Bürgern Weihnachten ohne Familie verkaufen will! Das ist sicher nicht foerdernd!