Freitag14. November 2025

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„Große Dummheit, all das aufzugeben“

„Große Dummheit, all das aufzugeben“

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Die Weltraumpläne der Regierung polarisieren, doch Vizepremier- und Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) lässt sich nicht aus dem Konzept bringen. Während der Staatsvisite in Japan antwortete Schneider auf Nachfrage des Tageblatt, was er bis zu den nächsten Wahlen in Sachen Weltraum-Politik konkret umsetzen wolle: „Ich bin schon mal froh, dass die CSV sich letztlich dazu durchgerungen hat, das Gesetz über Space Resources mitzustimmen.“

Es ist kein Geheimnis, dass die CSV längst in den Wahlkampfmodus geschaltet hat. Schneider sieht jedoch die Oppositionspolitik der Christlich-Sozialen nicht als Gefahr für seine Weltraum-Vision. „Ich glaube, dass die Gefahr, dass die CSV alles infrage stellen würde, wenn sie irgendwann wieder eine Mehrheit erhalten würde, ziemlich klein ist.“

„Zukunft für Luxemburger Ökonomie“

Schneider betont gegenüber dem Tageblatt, dass es ihm wichtig war, dass die Initiative weiterleben kann. Er sehe im Weltraum und Projekten wie Space Mining „wirklich eine Zukunft für die Luxemburger Ökonomie“. Wenn er beobachte, dass allein hundert Unternehmen, Forschungsinstitute, Länder und Regierungen aus aller Welt nach Luxemburg kommen wollen, um in diesem Bereich zusammenzuarbeiten, wäre es eine „ziemlich große Dummheit, all das aufzugeben, um dem Vorgänger eins auszuwischen.“

Schneider bezweifelt jedoch, dass die CSV so kurzsichtig sein wird. „Ich glaube nicht, dass jemand auf die Idee kommen würde, so etwas zu tun.“

a-schuster
30. November 2017 - 14.24

In den Weltraum zu fliegen wird in den nächsten Jahren immer günstiger. Spacex, reusable Transportsysteme etc. werden das schon bald noch günstiger machen. Die Technologien um Rohstoffe auf erdnahen Asteroiden abzubauen sind im Prinzip vorhanden.
Die im World University Ranking erstplatzierte Bergbauuniversität Colorado School of Mines bietet bereits einen Masterstudiengang Spaceresources an.
Ich kann keinen Unfug erkennen, sondern Weitsicht.

johnny 44
29. November 2017 - 10.20

Och zu Ettelbreck gëtt ët vill Menschen matt Visiounen.

C Schneider
28. November 2017 - 19.25

So stelle ich mir damals die Reaktion einiger weniger Menschen vor, als die ersten Hochöfen aufgerichtet wurden und ersten Dampfzüge vorbeifuhren. Fehlt nur noch dass die Kühe wegen Spacemining keine Milch mehr geben werden.

jcg
28. November 2017 - 19.15

"Was kostet dieser Unfug?"
Alles kostet in dieser Welt. Wer nicht in die Zukunft investiert, hat keine.
So einfach ist das.
Luxemburg ist klein, hat keine Bodenschätze, zuwenig Menschen.
Aber Ideen haben wir. Wenn wir dieses Potenzial nicht nutzen, dann können wir gleich einpacken. Herr Schneider, vielleicht geht ihre Vision nicht in Erfüllung aber, wer nichts wagt, kann nicht gewinnen. Die Zukunft gehört nicht den Zaghaften.

Serenissima, en Escher Jong
28. November 2017 - 18.52

Das Problem ist das "space mining" einfach noch nicht ausgereift ist, wie damals bei SES, da gab es schon die technischenen Erungenschaften z.B. Satelliten und launcher die diese in den Orbit schicken konnten; deshalb war es gut dass Luxemburg sich da einen Nischenplatz geschaffen hat, Danke herr Werner....aber space mining kommt villeicht in 20 oder 50 Jahren ..deshalb sollte man nicht zu viel Geld jetzt in diese Träume des MInister " Etienne dans la lune" der Mann im Mond investieren...aber z.B in den sozialen Wohnungsbau...

Fantastico
28. November 2017 - 18.37

Darf der Steuerzahler überhaupt wissen, wieviel Steuergelder der Staat bereits in dieses (völkerrechtswidrige) Vorhaben inverstiert hat? Völkerrechtswidrig daher, weil kein einzelner Staat einseitig Weltraumressourcen für sich beanspruchen darf!

Ee vun 20%
28. November 2017 - 17.48

Luxemburg ist gut beraten, in diesen rauen Zeiten auf Politiker mit Visionen zu setzen. Etienne Schneider ist einer!

Hannes
28. November 2017 - 17.47

Was kostet dieser ganze Humbug
Luxemburg ein neues Silikon Valley der Weltraumforschung???
Welche namhaften Weltraumunternehmen wollen hier taetig werden und warum???

Hannes
28. November 2017 - 17.47

Was kostet dieser ganze Humbug
Luxemburg ein neues Silikon Valley der Weltraumforschung???
Welche namhaften Weltraumunternehmen wollen hier taetig werden und warum???