Sonntag2. November 2025

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Angst vor Blamagen und Gespött

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FUSSBALL - 1. Runde des 68. DFB-Pokals (Freitag bis Montag)

Die Underdogs aus Meuselwitz, Torgelow, Windeck oder Heeslingen bauen Luftschlösser, die „Großen“ haben Angst vor Blamage und Gespött: Die erste Hauptrunde im 68. Wettbewerb des DFB- Pokals, ab Freitag bis Montag, wird erneut zur Auseinandersetzung zwischen David und Goliath und zum Spiel um viel Geld. Mehr als 50 Millionen Euro sind inklusive der TV-Honorare im Jackpot. 100.000 Euro sind zum Auftakt jedem garantiert, der Cupsieger von Berlin darf sich am 21. Mai 2011 auf 2,5 Millionen Euro freuen.

Das ganz große Los zog der TSV Germania Windeck: „Bayern München – das ist galaktisch. Schalke war beim 0:4 vor einem Jahr unser Jahrhundertspiel, das gegen die Bayern wird zu unserem Jahrtausendspiel“, sagte Windeck-Präsident Heinz Georg Willmeroth.

Illusionen, dem Rekordgewinner (15 Titel) am Montag im Kölner Stadion ein Bein stellen zu können, macht sich keiner aus dem kleinen Ort im nordrhein-westfälischen RheinNürnberg am Sonntag in Trier 

Regionalligist Eintracht Trier empfängt am Sonntag den Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Der Anpfiff im Moselstadion erfolgt um 16.00 Uhr. Der Mosel-Klub rechnet mit rund 7.000 Zuschauern. Die 2.200 zur Verfügung stehenden Sitzplätze sind bereits ausverkauft, insgesamt gingen bis Mittwoch 5.000 Tickets über den Tisch. Stehplätze sind aber noch ausreichend vorhanden, die Kassen öffnen am Sonntag um 14.00 Uhr.  -Sieg-Kreis: „Die Bayern werden wir nicht ausschalten können“, meinte Trainer Heiko Scholz. „Unser Sieg war schon das Los“, ergänzte der ehemalige Profi-Trainer, der wichtigere Ziele hat: Er will mit seinem Team viertklassig werden.

Elfmal kommt es zum Duell zwischen Amateuren und Bundesligisten, von denen 2009/10 nur Mainz 05 (1:2 nach Verlängerung beim VfB Lübeck) und Hannover 96 (1:3 bei Eintracht Trier) eine Erstrunden- Pleite erlebten. Champions-League-Starter Schalke 04 muss diesmal bei Drittliga-Aufsteiger VfR Aalen antreten – „das Sahnehäubchen nach unserem Aufstieg“, sagte VfR-Sprecher Sebastian Gehring. Vorjahres-Finalist Werder Bremen gastiert bei Zweitliga-Absteiger Rot-Weiß Ahlen.

Erstliga-Duelle gibt es nicht, dafür fünf Auseinandersetzungen zwischen Drittligisten und Beletage-Vereinen. Für Mario Basler, neuer Trainer von Wacker Burghausen, könnte es zum Déjà-vu-Erlebnis kommen: Seine Elf misst sich mit Borussia Dortmund. Basler verspricht „eine Mannschaft, die alles dafür tun wird, damit die Leute zufrieden nach Hause gehen“. Mit Trier war Basler 2009/2010 zum Pokalschreck geworden: Nacheinander schaltete die Elf Hannover und Arminia Bielefeld (4:2 nach Verlängerung) aus, ehe der 1. FC Köln im Achtelfinale (0:3) das Aus bedeutete. Der damalige Drittligist VfL Osnabrück blamierte nach dem Auftakt-2:1 gegen Hansa Rostock die Erstligisten Hamburger SV und Dortmund, ehe Schalke im Viertelfinale beim 1:0 einen weiteren Coup verhinderte.

Zum Aufgalopp Freitag (19.00 Uhr) müssen von den Bundesligisten Eintracht Frankfurt beim Regionalligisten SV Wilhelmshaven und Erstliga-Rückkehrer 1. FC Kaiserslautern in Osnabrück ran. „Wir wollen Spaß haben“, sagte Wilhelmshavens Coach Wolfgang Steinbach. „Vor unserem Publikum wird es für jeden Gegner schwer“, sagte VfL- Coach Karsten Baumann und kündigte den „Roten Teufeln“ einen heißen Pokal-Tanz an. FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz warnt, auch aus finanziellen Gründen, vor der Blamage: „Alles, was nach der ersten Runde in die Kassen kommt, ist ein nicht kalkulierter Zugewinn.“

Das Programm

1. Runde, Freitag:
SV Wilhelmshaven – E. Frankfurt
FC Ingolstadt 04 – Karlsruher SC
VfB Lübeck – MSV Duisburg
FSV Frankfurt – SC Paderborn
VfL Osnabrück – Kaiserslautern
Jahn Regensburg – Arminia Bielefeld

Samstag:
FK Pirmasens – Bayer Leverkusen
Wacker Burghausen – B. Dortmund
SV Babelsberg 03 – VfB Stuttgart
Oberneuland Bremen – SC Freiburg
SC Pfullendorf – Hertha BSC
Rot Weiss Ahlen – Werder Bremen
SC Verl – TSV 1860 München
Hansa Rostock – 1899 Hoffenheim
Chemnitzer FC – FC St. Pauli
SV Sandhausen – FC Augsburg
SV Elversberg – Hannover 96
E. Braunschweig – Greuther Fürth
Erzgebirge Aue – Mönchengladbach

Sonntag:
Schwarz-Weiß Essen – A. Aachen
TuS Koblenz – Fortuna Düsseldorf
Victoria Hamburg – RW Oberhausen
ZFC Meuselwitz – 1. FC Köln
TuS Heeslingen – Energie Cottbus
Eintracht Trier – 1. FC Nürnberg
Berliner AK 07 – FSV Mainz 05
Hallescher FC – 1. FC Union Berlin
Torgelower SV Greif – Hamburg
Preußen Münster – VfL Wolfsburg
Kickers Offenbach – VfL Bochum

Montag:
Germania Windeck – FC Bayern
VfR Aalen – FC Schalke 04