Auf dem Fluss Rupi lief nach Behördenangaben ein Boot auf einen Felsen und kenterte, dabei kamen mehr als 70 der schätzungsweise 100 Insassen ums Leben.
Das Boot sei am Samstag in der Dunkelheit ohne Beleuchtung unterwegs gewesen, erklärten die Behörden. Das zweite Unglück ereignete sich auf dem Fluss Kensai. Nach Angaben eines Überlebenden geriet am Samstag ein Boot mit Fahrgästen und Benzinfässern an Bord in Brand und kenterte.
Nur 15 der vermutlich mehr als 200 Passagiere hätten sich retten können. Zwei Besatzungsmitglieder wurden festgenommen, die Behörden nahmen die Ermittlungen auf. Eine Augenzeugin berichtete, Fischer hätten sich geweigert, den Opfern zu helfen, und stattdessen die auf dem Fluss verteilte Ladung an sich genommen.
Ihren Angaben zufolge befanden sich mehrere Hundert Menschen an Bord. Der Kongo verfügt nur über rund 500 Kilometer ausgebaute Straßen. Deshalb sind Boote und Schiffe in dem riesigen afrikanischen Land ein beliebtes Transportmittel, obwohl sie oft in schlechtem Zustand und überladen sind.
Die meisten Passagiere können in der Regel nicht schwimmen
(apn)
De Maart

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