Mittwoch12. November 2025

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Explosion in Kopenhagen: Verhafteter soll aus Belgien stammen

Explosion in Kopenhagen: Verhafteter soll aus Belgien stammen

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In Kopenhagen ist am Freitag Nachmittag nach einer Explosion in einem Hotel im Stadtzentrum ein junger Mann festgenommen worden. Der Mann soll aus Belgien stammen. Zuerst ging die Rede von Luxemburg. Laut Außenministerium soll es sich nicht um einen Bombenanschlag gehandelt haben.

(aktualisiert: 21.31 Uhr)

Die Explosion ereignete sich im Zentrum der dänischen Hauptstadt in einem Hotel. Es handelte sich um eine kleine Explosion, so die dänische Polizei. Außenminister Jean Asselborn sagte Tageblatt nach einem Gespräch mit der dänischen Außenministerin, die Explosion habe sich in einem Hotelzimmer ereignet und habe mit der Hoteleinrichtung zu tun. Von einer Bombe wollten die dänischen Behörden am späten Abend  nicht mehr reden.

Der Mann sei bei der Explosion im Hotel am Gesicht und an einem Arm verletzt worden. Er war nach der Explosion weggelaufen, wurde jedoch im nahen Stadtpark Oersted gestellt. Mehrere Straßen bei Noerreport, eine vielbesuchte Metro- und Bahnhofstation, wurden abgeriegelt.  Um seine Taille trug der junge Mann eine Tasche, die ihm die Polizei wegnahm. Sie wurde anschließend vom Minenräumdienst der Polizei neutralisiert. Sprengstoff befand sich jedoch nicht in der Tasche.

Zuerst hieß es, bei dem Festgenommenen handele es sich um einen 1983 geborenen Mann, der aus Luxemburg komme. Später dann wurden als Herkunftsland auch Belgien und die Niederlanden genannt. Am späten Abend dann wurde von Belgien als Herkunftsland des Verhafteten geredet. Er soll dem Drogenmilieu nahestehen.

Seit dem Streit um die Mohammed-Karikaturen wird in Dänemark mit Anschlägen aus islamistischen Kreisen gerechnet. „Wir nehmen jede Explosion ernst“, so ein Polizeisprecher in Kopenhagen. Der Park in der Nähe des Hotels, in dem sich die  Explosion ereignete, ist  wegen des Jahrestages der Attentate vom 9.11.2001 in New York gesperrt.

tageblatt.lu