Der Polizei zufolge war es für die Stadt der blutigste Tag in dem Drogenkrieg seit zweieinhalb Jahren.Wenige Stunden später konnten bei einem spektakulären Gefängnisausbruch in der Grenzstadt Reynosa am Freitag 85 Häftlinge entkommen.
Dabei soll es sich überwiegend um Mitglieder von Drogenkartellen gehandelt haben. Medienberichten zufolge kletterten die Ausbrecher einfach über den Gefängniszaun. Die Polizei habe 40 Wärter und andere Mitarbeiter des Gefängnisses festgenommen. Zwei Wärter würden vermisst.
28.000 Opfer
Erst im Juli stand eine andere Haftanstalt Region im Mittelpunkt eines Skandals. Mitarbeiter hatten es Häftlingen erlaubt, das Gefängnis für Racheaktionen zu verlassen.Im mexikanischen Drogenkrieg sind in den vergangenen vier Jahren mehr als 28.000 Menschen ums Leben gekommen.
Präsident Felipe Calderon hatte nach seinem Amtsantritt 2006 den Rauschgiftkartellen den Kampf angesagt und landesweit dafür Tausende Soldaten eingesetzt.
Auch in den USA wachsen wegen der Gewalteskalation die Sorgen. Außenministerin Hillary Clinton sagte vor wenigen Tagen, Mexiko werde allmählich so ähnlich wie Kolumbien vor 20 Jahren, als Drogenbanden ganze Landesteile kontrollierten. Präsident Barack Obama wies diesen Vergleich allerdings zurück.
(Reuters)
De Maart

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