Mittwoch12. November 2025

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Weniger Geld für Eures?

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Hat die EU-Kommmision den Beratungsdiensten für Beschäftigten Eures die Mittel drastisch gekürzt? Diese Frage stellt der Luxemburger Europaabgeordnete Robert Goebbels der Brüsseler Behörden.

Anscheinend hat die Europäische Kommission überraschend die Förderung der Beratungseinrichtung für Grenzgänger „EURES-Transfrontalier“ ab Juni 2010 um 40% gekürzt, so der sozialistische Abgeordnete in seiner Frage an die EU-Kommission.  Die Großregion Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Wallonien und die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens seien mit ihren über 200.000 Grenzgängern, dem höchsten Aufkommen an Grenzgängern europaweit, besonders von dieser Kürzung betroffen.

Wie kann die Kommission die ohne Vorwarnung vorgenommene Kürzung rechtfertigen? Ist die Kommission bereit in eine Verhandlung mit der Großregion zu treten, um eine annehmbare Lösung zu erarbeiten, fragt Goebbels.

EURES („EURopean Employment Services“) wurde im Jahr 1993 gegründet. Es handelts sich dabei um  ein Kooperationsnetz zwischen der Europäischen Kommission und den öffentlichen Arbeitsverwaltungen der EWR-Mitgliedstaaten (EU-Mitgliedstaaten plus Norwegen, Island und Liechtenstein) und anderen Partnerorganisationen. Grenzgänger oder Personen, die in einem andren EU-Land arbeiten wollen werden hier über die Arbeitsmöglichkeiten, Arbeits- und Sozialrecht in jeweiligen EU-Land informiert. Europaweit sind 700 Eures-Berater aktiv. Die Beratungsstellen werden von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Behörden (in Luxemburg ist es die Adem) getragen.

tageblatt.lu