Die Anstrengungen der US-Regierung zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts stünden in keinem Widerspruch zu den Bemühungen um eine umfassende Lösung, zu der auch ein Frieden zwischen Israel und Syrien zähle, sagte Mitchell.
Assad bekräftigte, jede Neuauflage der 2008 abgebrochenen Gespräche mit Israel müssten eine Rückgabe der Golan-Höhen an Syrien zum Ziel haben. „Syrien verlangt keine Kompromisse von Israel, um Frieden zu erreichen, sondern die Rückgabe geraubten Landes an die legitimen Eigentümer“ zitierte die amtliche syrische Nachrichtenagentur den Staatschef.
Israel hatte die Golan-Höhen im Sechstagekrieg 1967 erobert und in den 80er Jahren formell seinem Staatsgebiet zugeschlagen. Der Höhenzug im Norden Israels ist wasserreich und grenzt unmittelbar an den See Genezareth, einem der wichtigsten Trinkwasserreservoirs des Landes. Zudem sind die Höhen strategisch bedeutsam und sind nach mehr als 40-Jähriger israelischer Besiedlung Heimat zahlreicher Israelis. Auch touristisch und landwirtschaftlich ist der Höhenzug ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor.
Zuletzt hatten die beiden Nachbarländer 2008 unter türkischer Vermittlung miteinander verhandelt. Zuvor hatte es bis zum Jahr 2000 langjährige von den USA vermittelte Friedensgespräche gegeben. Syrien beherbergt die Exilführung radikaler Palästinensergruppen, darunter der im Gaza-Streifen herrschenden Hamas, die Israel mit Gewalt zerstören will. Auch die vom Libanon aus gegen Israel agierende schiitische Hisbollah wird aus Syrien unterstützt.
(Reuters)
De Maart

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