Vor zwei Wochen war die Wand einer Deponie der Bauxitfabrik der MAL (Ungarische Aluminium Produktions- und Handels-AG) in Ajka, einer Kleinstadt ungefähr 160 Kilometer von der ungarischen Hauptstadt Budapest entfernt, durchgebrochen. Der rote giftige Schlamm „überrollte“ mehrere Dörfer. Die Schlammlawine hat neun Menschen das Leben gekostet. Über 150 Menschen wurden verletzt.
Es sei jetzt wichtig, den Leuten der von der Katastrophe betroffenen Region zu helfen. Die Entschädigungen sollen in einem Zeitraum von fünf Jahren ausgezahlt werden, so der Präsident von MAL in einem Interview der ungarischen Regionalzeitung Boon.
Siehe auch:
Ungarn: Mehrere Tote durch Giftschlamm
Ungarn verschärft Gesetzgebung gegen UmweltsündeErmittlungen in vollem Gange
Er erklärte weiter, dass die Ermittlungen, die Aufschluss über die Ursache der Katastrophe geben sollen, noch in vollem Gange seien. Drei Verantwortliche der Fabrik (der Generaldirektoir, der technische Direktor und die Verantwortliche des Umweltschutzes) werden verdächtigt, für die Katastrophe verantwortlich zu sein. Sie wurden von der Polizei verhört.
Die für die humanitäre Hilfe verantwortliche EU-Kommissarin Kristalina Georgieva (BUL) hat vor ein paar Tagen eines der verwüsteten Dörfer besucht. Sie erklärte dort, sie hätte einen Bericht in Auftrag gegeben. Fünf Experten sollen untersuchen, wie Ungarn seinen Kampf gegen die Umweltverschmutzung verbessern kann und wie solche Unfälle verhindert werden können.
tageblatt.lu/Maxisciences
De Maart

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