Mittwoch12. November 2025

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Woods trotzt allen Krisen

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Auch nach einem für ihn chaotischen Jahr bleibt Tiger Woods der Topverdiener in der Welt des Sports.

Selbst sein ganz persönlicher Albtraum mit Sexaffären, Scheidung, Imageverlust und Formkrise konnten Tiger Woods im Jahr 2010 nicht aufhalten: Der Golf-Superstar führt trotz millionenschwerer Verluste die Liste der Topverdiener des Weltsports nach wie vor unangefochten vor dem Schweizer Roger Federer (Tennis/47,0) und seinem golfenden Kollegen Phil Mickelson (USA/46,0) an.

69 Millionen im Jahr …

o sind 5,75 Millionen Euro im Monat, 189.041 Euro am Tag, 8.877 Euro in der Stunde und 131 Euro in der Minute

o sind 27,6 Dingos (Spähfahrzeuge der Luxemburger Armee). Gerade erst wurden 48 bestellt.

o sind 276„Gëlle Fra“-Ausstellungen in der Bascharager Hall 75

o sind 282.786 Jahre, während denen sich der Tiger ein Jahres-Abo des Tageblatt (229 Euro) leisten kann.

o sind 46.000 Tonnen Streusalz, die der Tiger gütig an Luxemburg verteilen könnte. Ein paar Streuwagen gäb’s gratis dazu.

o sind 0,69 Prozent des Schadens, der im Januar auf Haiti durch ein Erdbeben verursacht wurde (10 Milliarden).

o sind 39.258 Jahre, während denen ein Mindestlohnempfänger arbeiten müsste, um auf diese Summe zu kommen.

Milliardär weit vor der Konkurrenz

Woods, erster Milliardär der Sportgeschichte, kassierte inklusive Sponsoren-, Preis- und Antrittsgeld in diesem Jahr rund 69 Millionen Euro. Damit thront er finanziell immer noch weit über der Konkurrenz, obwohl er als Sportler Anfang November vom Engländer Lee Westwood als Branchenführer abgelöst wurde. Woods musste im Zuge der pikanten Veröffentlichungen um sein ausschweifendes Sexualleben auch den Verlust einiger Sponsoren hinnehmen. AT&T und Accenture sahen sich vom überragenden Golfer der Gegenwart nicht mehr würdig vertreten. Die meisten Geldgeber aber hielten dem Tiger die Stange.

Über mangelnde Treue dürfen sich auch die weiteren Sportler der Top zehn nicht beklagen. Alle verdienten mehr als im Jahr 2009. Der Schweizer Tennisstar Roger Federer machte einen Sprung von Platz 6 auf 2. Satte 20 Millionen Euro mehr fließen 2010 in seinen Geldbeutel.

Noch ein zweiter Golfprofi schaffte es im Ranking aufs Podium. Der zweimalige US-Masters-Sieger Phil Mickelson brachte es ebenfalls dank seiner Sponsorenverträge auf rund 46 Millionen Euro (Vorjahr 35) und belegte damit Rang drei noch vor dem gerade erst verhafteten Boxer Floyd Mayweather.

Erster Fußballspieler in der Rangliste ist Lionel Messi (FC Barcelona). Der Argentinier verdrängt damit David Beckham als Nummer eins unter den Kickern. Der ehemalige englische Nationalspieler ist übrigens der einzige Sportler aus der Top Ten der 2010 weniger verdient als 2009.

Altmeister kassiert noch immer mächtig

Über mangelnde finanzielle Mittel darf sich auch Michael Schumacher nicht beklagen. Obwohl der Formel-1-Rekordweltmeister im Jahr eins bei Mercedes meist nur hinterher fuhr, ist er mit einem Verdienst von rund 20 Millionen Euro weiterhin gut dabei.

Doch die nationale Konkurrenz sitzt Stern-Fahrer-Schumacher immer dichter im Nacken. Hinter Basketball-Weltstar Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/18,0 Millionen) ist Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (23) mit 13,5 Millionen Euro Aufsteiger der Saison und heißer Anwärter auf noch mehr Kohle. Eine weitere deutliche Aufbesserung seiner Bezüge winkt ihm – so die Einschätzung von Marketing-Experten – im Falle einer Wiederholung seines Titels.