Am vergangenen Wochenende fand im Escher „Red Rock“ die 14. Ausgabe des traditionellen 8-Ball-Weihnachtsturniers statt. Organisiert wird das alljährliche Turnier vom Poolbillardclub „Roude Léiw Déifferdeng“. Für die Qualifikationen, die am Samstag ausgetragen wurden, waren 38 Teilnehmer angemeldet. Gespielt wurde in mehreren Gruppen, wobei jeweils die zwei Ersten weiterkamen. Am Sonntag ab 14.00 Uhr traten dann die letzten 16 gegeneinander an. Die Konkurrenz war groß, denn nur die Favoriten konnten sich am Vortag durchsetzen, was natürlich für höchst interessante und spannende Partien sorgen sollte.
Die große Überraschung des Turniers war allerdings der Franzose Jean-Marie Chiapolino, der als einziger Nicht-Lizenzierter weiterkam. Er konnte sich fast mühelos gegen „alte Hasen“ wie Gianni Stamerra und José Da Silva, aber auch gegen zur Spitze gehörende Spieler à la Tim Diederich behaupten. Gregory Bartoccioni seinerseits, der vom 2. bis 4. Dezember an den Spain Open in Benidorm startete und dort 97. unter 193 Konkurrenten wurde, zeigte sich in Hochform. Den Mitfavoriten Jo Graff sowie Claude Caputo ließ er denn auch nicht einmal den Hauch einer Chance.
Neun Stunden Einsatz
Nach insgesamt neun Stunden Einsatz konnte das Endspiel nur Bartoccioni gegen Chiapolino lauten. Was anfangs nach einem klaren Sieg für Letzteren aussah, sollte aber zu einem atemberaubenden und an Spannung kaum zu überbietenden Finale werden. Bartoccioni schaffte es, einen 3:0-Rückstand aufzuholen, aber sein Gegner ließ nicht locker, so dass es beim Stand von 6:6 zu einer allerletzten und entscheidenden Partie kam. Die wenigen Zuschauer, die noch zu später Stunde ausharrten, wurden also bestens unterhalten, denn das Spielniveau, das ihnen angeboten wurde, war von allerhöchster Qualität.
Am Ende hieß dann, nach einem vermeidbaren Fehler von Chiapolino, der Sieger Gregory Bartoccioni, der somit zum dritten Mal die Trophäe sowie einen Scheck mit nach Hause nehmen durfte. Verdient gehabt hätten’s beide.
De Maart
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