Mittwoch12. November 2025

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Formel 1 plant Revolution

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Die Formel 1 soll radikal umgebaut werden. Mit Turbomotoren und kleineren Flügeln wollen die F1-Bosse in die Zukunft fahren.

Der Automobil-Weltverband FIA hat bereits angekündigt, dass die aktuellen 2,4-Liter-Motoren 2013 durch 1,6-Liter-Turbos ersetzt werden. Die Wagen sollen 35 Prozent weniger Sprit verbrauchen als heute. Der Automobil-Weltverband FIA hat bereits angekündigt, dass die aktuellen 2,4-Liter-Motoren 2013 durch 1,6-Liter-Turbos ersetzt werden. Die Wagen sollen 35 Prozent weniger Sprit verbrauchen als heute.

Doch das ist lange nicht alles, wie BBC Online enthüllte: Die FIA will die Aerodynamik der Boliden grundlegend umgestalten. Vorbei sind die Zeiten der riesigen Flügelflächen. Anstelle des Schneepflug-ähnlichen Frontflügels soll ein schmaler Spoiler wie zwischen 1979 und 1982 für deutlich weniger Abtrieb sorgen. Auch der Heckspoiler wird drastisch verkleinert. Dafür darf der Unterboden, seit 1983 reglementarisch flach wie ein Brett, wieder geformt werden, um Anpressdruck zu erzielen. Die Änderungen sollen die Wagen pro Runde 5 bis 6 Sekunden langsamer machen.

Nostalgische Rennmaschinen

Für die Änderungen zeichnen zwei alte Hasen der Formel 1 verantwortlich: Patrick Head (64), Chefingenieur bei Williams, und Rory Byrne (66), Ex-Konstrukteur bei Benetton und Ferrari. FIA-Präsident Jean Todt hatte dem Duo neben dem Sprit-Sparzwang weitere Bedingungen gemacht: Erstens dürfe das Überholen nicht noch schwieriger werden als bisher, und zweitens sollen die Autos anspruchsvoller zu fahren sein – 50 Prozent einer Strecke sollen mit Vollgas gefahren werden können, heute sind es 70 Prozent.

Im Januar 2011 werden die Vorschläge den Teams unterbreitet. „Es wird sicher noch kleine Anpassungen geben“, sagt Head. Die Betonung liegt auf „klein“. Ältere Formel-1-Fans werden sich an gute alte Zeiten erinnern, die jüngeren müssen sich 2013 an ziemlich fremdartige Boliden gewöhnen.