Grundstein legen

Nach einem doch sehr zufriedenstellendem Jahr 2010 sollen und wollen beide Auswahlmannschaften nun die spielerischen Fortschritte am Wochenende in der Coque bestätigen und gewisse Grundsteine für die anstehenden Aufgaben im Mai und Juni bei den JPEE und SCD-Endspielen legen.

Das Programm

Freitag
13.00: Schottland – Island (Damen), 15.00: Schottland – Weißrussland (Herren), 17.30: Luxemburg – Liechtenstein (D), 20.00: Luxemburg – USA Stevens Ducks (H)

Samstag
13.00: Weißrussland – Stevens Ducks (H), 15.00: Liechtenstein – Schottland (D), 17.30: Luxemburg – Schottland (H), 20.30: Luxemburg – Island (D)

Sonntag
10.00: Island – Liechtenstein (D), 12.00: Stevens Ducks – Schottland (H), 14.00: Luxemburg – Schottland (D), 16.00: Luxemburg – Weißrussland (H)

Nach der richtungsweisenden 23. Ausgabe im vergangenen Jahr stehen die FLVB-Teams weiter unter Beobachtung, jedoch ohne weniger Druck als noch 2010.

Vor allem für die Damen wird es ein wichtiger Wettbewerb: Eingeladen sind nur Teams aus der Small Countries Division (Schottland, Island und Liechtenstein).

Das Team ist jung, konnte aber 2010 mit Platz eins bei der EM-Qualifikation der Small Countries Division ihr Potenzial unter Beweis stellen. Nicht mehr dabei ist Patricia Noesen (das „T“ berichtete). So stehen nun Isabelle Frisch, Nathalie Braas oder Betty Hoffmann auf der Außenposition in der Verantwortung.

Das Team wird in dieser Aufstellung nicht das ganze Jahr durchspielen können. Für die JPEE in Liechtenstein stehen die Frisch-Geschwister aus schulischen Gründen nicht zur Verfügung.

Hier dürfte Nationaltrainer Andrei Gorbachev dann aber wieder mit der erfahrenen und bis dahin wieder physisch stärkeren Lynn Elouardi aus Mamer rechnen: „Ich fühle mich für diesen Novotel Cup für die Nationalmannschaft nach meiner langen Verletzungspause noch nicht fit genug. Ich werde der Mannschaft aber für die JPEE und SCD-Finals zur Verfügung stehen“, so Lynn Elouardi gegenüber dem Tageblatt. Die Spielerin des VC Mamer hatte sich am Novotel Cup 2009 eine schwere Knieverletzung zugezogen.

Prioritär sollen die spielerischen Leistungen stimmen. Die Siege nimmt man aber natürlich gerne mit. Schottland konnte schon öfters besiegt werden, das Gleiche gilt für Island und Liechtenstein. Ein Turniersieg liegt in Reichweite: Die FLVB-Damen haben den Wettbewerb 2004 zum letzten Mal gewonnen.

Schwere Brocken

Die Aufgabe des Herren-Teams von Nationaltrainer Burkhard Disch gegen die College-Mannschaft Stevens Ducks aus New Jersey, die Juniorinnen aus Weißrussland und Schottland wird ungleich schwieriger. 2010 stand ein Erfolg gegen Schottland zu Buche, der in diesem Jahr wiederholt werden will. Gegen die Teams aus den USA und Weißrussland fällt eine Prognose im Vorfeld schwer.

Die jungen Djamel Belhaouci, Frantisek Vosahlo sind weiterhin gereift. Juan Pablo Stutz sollte seine kleine Formschwäche im Verein in der Vorbereitung mit der Nationalmannschaft weggearbeitet haben. Verkraften müssen die FLVB-Herren den kurzfristigen Ausfall von Andy König, der sich beim letzten Lehrgang am Fuß verletzte. Dies zwingt Burkhard Disch dazu, das Team umzustellen.

Hinsichtlich der kommenden Aufgaben im Frühsommer bei den Endspielen der Small Countries Division und JPEE hatten sich die Herren von Burkhard Disch in 2009 nach der Enttäuschung von Zypern direkt vor heimischem Publikum mit einem tollen zweiten Rang bei den SCD-Finals wieder gefangen und konnten auch vor einem Jahr beim Novotel Cup bestätigen. Der bittere Nachgeschmack der JPEE 2009 ist bei den Herren also nicht mehr allgegenwärtig. Der Novotel Cup wird trotz einigen Personalsorgen locker angegangen. Der Wille zu einem guten Resultat war bereits in den Lehrgängen und Testspielen zu erkennen.