„Die Riegel und Gels sind hier untergebracht. In der Küche, die ganz speziell nach unseren Wünschen aufgebaut wurde, steht auch eine Waschmaschine und ein Trockner, damit die Klamotten am Abend auch schön sauber sind. Wir sind die Muttis für alles. Zuhause kann ich das auch …“, scherzt der Physiotherapeut. Und erklärt weiter: „Zum Frischhalten steht ebenfalls ein Kühlschrank und ein Froster bereit. Wenn es mal im Sommer sehr heiß ist, wie bei der Tour oder der Vuelta.“
„Matze“ Lukas sieht seinen Berufsstand im Radsport daher auch wie folgt an: „Manche sehen uns nicht nur als Pfleger, sondern als Verpfleger. Wir schmieren auch die Butterbrote, die ganze Renn-Verpflegung, auch für die sportlichen Leiter. Es gibt auch mal was anderes als Riegel. Vor allem bei langen Rundfahrten. Da gibt es auch mal Puffreis mit Schokolade oder Milchbrötchen werden ausgehöhlt und Marmelade reingetan. Bei drei Wochen hat man halt mal Lust auf was anderes. Da haut sich auch mal jemand was Salzigeres rein. Klar, wenn man wie ein Hund schwitzt die ganze Zeit, dann braucht man auch die ganzen Mineralien.“
Gegenpol
Damit sich das Betreuer-Team auch nicht in der Küche auf den Füßen steht, muss alles ganz genau strukturiert sein. „Da finden wir immer Lösungen. Wir haben auch die Möglichkeit, am Truck Arbeitsplatten auszufahren. Eigentlich sind wir ja auch fast nie zu sechst unterwegs, außer jetzt beim Trainingscamp.“
Sich selbst gönnen die Betreuer natürlich auch mal was, vor allem, wenn sie in Belgien sind: „Da gibt es doch überall diese Frittüren. Die hauen wir uns auch mal rein oder reichen die in den Mannschaftswagen. Dann sind die auch zufrieden. Man muss auch mal einen Gegenpol zum ganzen Stress da einbauen. Wir sind schon manchmal Seelsorger, die die gute Harmonie mit reinbringen.“
De Maart

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