Donnerstag13. November 2025

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Erster Sieg für Frank Schleck

Erster Sieg für Frank Schleck
(Tageblatt/Jeff Lahr)

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Nachdem der trainingsfreie Donnerstag zum offiziellen Fotoshooting genutzt wurde, wurden am Freitag im Trainingslager vom Team Leopard-Trek die Zügel wieder angezogen.

Und das recht stark. So stand u.a. ein Test auf dem Programm, der über den aktuellen Stand der Form Aufschluss gab.
Und die ist bei Frank Schleck bereits bestens.

Logo" class="infobox_img" />Blutabnahme bei Dominic Klemme (Bild: Tageblatt/Jeff Lahr)

Etwas langsam nur kamen die Fahrer gestern Morgen in Fahrt, was Teamchef Kim Andersen dazu veranlasste, die Fahrer daran zu erinnern, dass die Abfahrt für 10.00 und nicht 10.15 Uhr geplant war.
Dann wurden die 18 anwesenden Profis in Kenntnis gesetzt, wie der Tagesablauf aussehen würde. „Wir werden heute etwa 160 bis 165 Kilometer fahren“, hatte Kim Andersen zunächst noch gemeint. Schließlich wurde von den idealen Wetterverhältnissen profitiert und 175 Kilometer hatten Schleck, Cancellara und Co. letztlich in den Beinen. „War doch richtig schön heute“, so Andersen lachend bei der Ankunft nach 17.00 Uhr im Hotel: „Wir haben unterwegs noch eine Kaffeepause eingelegt.“

Anstrengendes Training

Als die ersten drei Stunden hinter den Fahrern lagen, wurde es unterwegs dann richtig ernst. Der Col d’Orient und der Col de Soller lagen bereits hinter den Fahrern, als am Fuße eines weiteren Anstiegs gestoppt wurde. Chefarzt Andreas Gösele und seine Assistenten pieksten jedem einzelnen Fahrer ins Ohr, um vor dem „effort“, der folgen sollte, Blut abzunehmen.
Dann wurden im Abstand von je einer Minute die Fahrer einzeln einen 9,8 km langen Anstieg hochgeschickt. „Ziel ist es nicht, zu gewinnen“, hatte Kim Andersen morgens noch gesagt. Vielmehr wird anhand der gesammelten Daten der aktuelle Leistungsstand herausgefunden und anschließend das Training an diese angepasst.

Es stellte sich jedoch schnell heraus, wer bereits top in Form ist. Allen voran Frank Schleck, der die beste Zeit fuhr. Ihm folgten Maxime Monfort (B/28) und Linus Gerdemann (D/28). Kim Andersen wollte diese Reihenfolge nicht bestätigen, meinte aber lachend: „Die Richtigen waren schon vorne dabei.“ Andy Schleck dagegen meinte nach dem Test: „Ich bin unterwegs eingebrochen.“

Was nicht weiter schlimm ist, schließlich wollen wir Andy Schleck doch erst bei den Frühjahrs-Klassikern und später bei der Tour de France in Höchstform sehen. Genauso wie seinen Bruder.