Dienstag2. Dezember 2025

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Computer fiel aus

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LUXEMBURG – Die große CFL-Panne zwischen 11.00 und 13.00 Uhr am Dienstag ist nicht auf einen Hacker-Angriff zurückzuführen. Laut CFL fiel lediglich ein Computermodul aus.

Am Dienstagvormittag fielen etliche Züge aus, andere hatten erhebliche Verspätungen. Die Erklärung: Das Stellwerk in Luxemburg war außer Betrieb. Einer der Computer im Stellwerk sei aus bisher ungeklärter Ursache ausgefallen, erklärte die CFL am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Dieser Rechner provozierte dann das automatische Abschalten – „aus Sicherheitsgründen“ – weiterer Module. Danach sei ein Fehlersuchprogramm gestartet worden.

Eine Hacker-Attacke wird von Seiten der CFL jedoch ausgeschlossen. Das betonte am Mittwoch der Pressesprecher der Bahngesellschaft Tom Jurcevic gegenüber Tagelbatt.lu. Der Computer würde in einem separaten Gebäude stehen und sei ein geschlossenes System ohne Verbindung nach außen.

Nur Neuprogrammierungen betroffen

Sofort nach dem Abschalten der EDV-Anlage seien CFL-Techniker mit der Fehlersuche und der Reparatur beauftragt worden, betont die CFL. Die Panne betraf des Weiteren nur die Neuprogrammierungen. Andere Computersysteme hätten das korrekte Funktionieren der Warnanlagen und Sicherheitssysteme garantiert. Die sich auf den Schienen befindlichen Züge konnten zu keinem Zeitpunkt zusammenzustoßen. Außerdem seien nur die Züge, die von Luxemburg starten sollten, von der Panne betroffen gewesen, erklärte die Bahngesellschaft weiter.

Der eigentliche Computerausfall hätte lediglich eine halbe Stunde gedauert. Danach sei ein automatischer Neustart erfolgt, der eine weitere halbe Stunde in Anspruch genommen hätte. Ab Mittag hat dann das Bahnpersonal damit begonnen, die Zeitpläne, Streckenführungen sowie Ankunfts- und Abfahrtszeiten neu zu organisieren. Durch die Panne seien jedoch 22 Züge ausgefallen und 50 Züge hätten Verspätungen zwischen 15 und 40 verzeichnet.

Dieselben PCs würden von der deutschen Bahn benutzt und seien für ihre Zuverlässigkeit bekannt, heißt es in der Pressemitteilung. Man sei im Augenblick dabei, die genaue Ursache des „Breakdowns“ zu analysieren um zu verhindern, dass eine solche Panne noch einmal passiere.