Mehr als 30 Menschen sind nach heftigen Regenfällen in Südkorea bei Erdrutschen und Überschwemmungen ums Leben gekommen. Im Süden von Seoul und der etwa 100 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt gelegenen Stadt Chunchon hätten Erdmassen mindestens 29 Menschen in den Tod gerissen, sagte am Mittwoch ein Sprecher der nationalen Notfallbehörde (NEMA). Die seit Dienstag andauernden Regenfälle stürzten einige Stadtteile der Elf-Millionen-Metropole Seoul ins Chaos. Das koreanische Wetteramt sprach nach Medienberichten von einem „Jahrhundertregen“.
Im Süden von Seoul wurden am Morgen dutzende Wohnhäuser in Hanglage von Erdrutschen zerstört. Es seien zunächst 16 Tote geborgen worden, sagte der Behördensprecher. Hunderte Häuser, zahlreiche Straßen, U-Bahnstationen und Unterführungen in Seoul waren überschwemmt.
13 Tote, 20 Verletzte
Bei einem Erdrutsch in Chunchon verloren den Angaben zufolge mindestens 13 Menschen ihr Leben, als zwei Pensionen sowie andere Gebäude von den Erdmassen vergraben wurden. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt. Nach Rundfunkberichten befinden sich zehn Studenten unter den Toten. Zum Zeitpunkt des Erdrutsches seien rund 75 Menschen in den Unterkünften gewesen. Die meisten von ihnen wurden im Schlaf überrascht. Hunderte Rettungskräfte von Feuerwehr und Polizei suchten unter den Erdmassen und Trümmern nach Opfern.
Mehrere Menschen kamen den Angaben zufolge zudem im etwa 50 Kilometer südöstlich von Seoul gelegenen Ort Gonjiam ums Leben, als ein Seitenarm des Flusses Han über die Ufer trat. In Seoul und Umgebung sowie im Mittelteil und Süden des Landes sei so viel Regen gefallen wie nur ein- oder zweimal in hundert Jahren, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Wetteramt.
De Maart
















Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können