Der Kapitän der russischen Katjuscha- Mannschaft, der von der Zeitgutschrift von 20 Sekunden profitierte, verdrängte auf der achten Etappe den Franzosen Sylvain Chavanel von der Spitze des Gesamtklassements. Rodriguez gewann nach 177 Kilometern in San Lorenzo mit neun Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Michele Scarponi. Als neuer Teamchef bei Katjuscha ist für die kommende Saison Hans-Michael Holczer im Gespräch.
8. Etappe, Talavera de la Reina – San Lorenzo de El Escorial (177,3 km): 1. Joaquin Rodriguez (Spanien) – Katusha 4:49:01 Std.; 2. Michele Scarponi (Italien) – Lampre-ISD + 0:09 Min.; 3. Bauke Mollema (Niederlande) – Rabobank + 0:10; 4. Jurgen van den Broeck (Belgien) – Omega-Lotto gleiche Zeit; 5. Jakob Fuglsang (Dänemark) – Leopard- Trek + 0:12; 6. Igor Anton (Spanien) – Euskaltel-Euskadiv + 0:15; 7. Nicolas Roche (Irland) – Ag2r + 0:16; 8. Denis Mentschow (Russland ) – Geox; 9. Daniel Martin (Irland) – Garmin-Cervélo; 10. Fredrik Kessiakoff (Schweden) – Astana alle gleiche Zeit;
Gesamtwertung, nach der 8. Etappe: 1. Joaquin Rodriguez (Spanien) – Katusha 32:18:16 Std.; 2. Daniel Moreno (Spanien) – Katusha + 0:32 Min.; 3. Jakob Fuglsang (Dänemark) – Leopard-Trek + 0:34; 4. Vincenzo Nibali (Italien) – Liquigas- Cannondale + 0:45; 5. Michele Scarponi (Italien) – Lampre-ISD + 0:51; 6. Fredrik Kessiakoff (Schweden) – Astana + 0:54; 7. Jurgen van den Broeck (Belgien) – Omega-Lotto + 0:56; 8. Sylvain Chavanel (Frankreich) – Quick Step + 1:00; 9. Bauke Mollema (Niederlande) – Rabobank gleiche Zeit; 10. Maxime Monfort (Belgien) – Leopard-Trek + 1:01;
Auf den ersten 35 Kilometern hatte sich am Samstag eine vierköpfige Ausreißergruppe zusammengefunden, in der auch der Deutsch-Australier Heinrich Haussler fuhr. Der Radprofi aus dem US-Team Garmin Cervélo kann in dieser Saison noch keine großen Resultate vorweisen und hatte den Etappensieg im Visier. Doch sein Fluchtversuch auf schwierigem Terrain mit drei Bergwertungen war 11,5 Kilometer vor dem Ziel zu Ende. Die Entscheidung über den Tagessieg fiel auf dem letzten, bis zu 20 Prozent steilen, zwei Kilometer langen Anstieg zum Kloster San Lorenzo.
Nicht mehr im Rennen sind der dreifache Weltmeister Oscar Freire aus Spanien und der am Vortag auf der Zielgeraden gestürzte US-Profi Tyler Farrar. Damit ist das Kontingent der Sprinter weiter geschrumpft. Zuvor waren der fünffache Tour-de-France-Etappensieger Mark Cavendish (Großbritannien), und der Australier Matthew Goss bereits kurz nach dem Vuelta-Auftakt ausgestiegen.
De Maart

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