Die Anhörung war bereits zweimal verschoben worden. Ursprünglich sollte im Juni vor Beginn der 98. Tour de France verhandelt werden, dann war der Termin auf August verlegt worden. Jetzt wurde auf Wunsch der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA der dritte Termin fixiert.
Der CAS verhandelt einen Einspruch des Welt-Radsport-Verbandes UCI und der WADA gegen den spanischen Radsport-Verband RFEC und Contador. UCI und WADA akzeptieren nicht den Freispruch des nationalen Verbandes für den dreimaligen Toursieger, der bei der Frankreich-Rundfahrt 2010 positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden war. Contador behauptet, der Verzehr eines verunreinigten Steaks hätte für die Auffälligkeiten gesorgt.
Andy könnte noch Tour-Sieger 2010 werden
Bei einem Schuldspruch droht Contador eine Zweijahressperre und die Aberkennung seiner Erfolge seit 21. Juli 2010. Das hieße, sein Toursieg von 2010 und sein Giro-Erfolg von 2011 sowie weitere Siege würden gestrichen. Bei der diesjährigen Tour musste der 28-jährige Spanier mit Rang fünf zufrieden sein.
Die WADA ließ die Anhörung erneut verschieben, um weiteres Material zu sichten. Nach Veröffentlichungen der „New York Times“ vom Oktober 2010 könnten auch Anschuldigungen wegen illegaler Bluttransfusionen auf den Tisch kommen, nachdem in Contadors Urin Plastikrückstände nachgewiesen worden waren. Contador-Sprecher Jaicinto Vidarte nannte die Anschuldigungen „Science Fiction“.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können