Mittwoch12. November 2025

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Muller: „Ganz entspannt“

Muller: „Ganz entspannt“
(AFP/Archiv)

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Fast hätte Wirbelsturm "Irene" den US Open einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch die Organisatoren gehen nun davon aus, dass das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres am Montag planmäßig beginnen kann.

Dies noch ohne den Luxemburger Gilles Muller, der für Montag nicht auf dem offiziellen Spielplan stand.

„Einerseits denke ich mir, dass die Amerikaner einen gewissen Hang zum Übertreiben haben, andererseits ganz entspannt bin ich auch nicht“, meinte Muller am Samstag aus New York: „Es war schon komisch, alle Straßen waren leer. Ich fühle mich nicht unbedingt wohl, aber mal sehen, was kommt.“
Was kam, war wie erwähnt nicht so schlimm wie befürchtet. Bedingte aber trotzdem keine optimale Vorbereitung auf das Turnier. Am Samstagmorgen konnte „Mulles“ zuletzt trainieren, samstags um 17.00 Uhr wurde auch das Turnier-Gelände in Flushing Meadows dicht gemacht. Gestern war es ganz geschlossen.

Muller gegen Nadal

„Nicht optimal, aber die Stimmung unter den Spielern war trotzdem ganz entspannt“, so Gilles Muller weiter.
Dessen Erstrunden-Spiel gegen den Franzosen Edouard Roger-Vasselin wird nun frühestens am Dienstag stattfindet. Der Weltranglisten-69. aus Luxemburg gewann vergangenes Jahr an der Seite des Franzosen (ATP 107) ein Doppel-Turnier in St. Remy. Als „Doppel-Partner“ würde er seinen Gegner trotzdem nicht bezeichnen: „Das war bisher das einige Mal, dass wir zusammen gespielt haben. Aber ich verstehe mich eigentlich sehr gut mit ihm. Aber das wird für die Zeit des Spiels ‚vergessen‘ sein, und nach dem Spiel werden wir wieder ganz normal miteinander reden.“

In der Einzel-Bilanz liegt Muller gegen Roger-Vasselin 1:2 hinten, „aber das ist ziemlich lange her, dem messe ich nicht allzu viel Bedeutung zu.“ Muller fühlt sich gut und gut vorbereitet, auch wenn er beim letzten Turnier in Winston-Salem „gerne noch das eine oder andere Match mehr gespielt hätte.“ Der 28-Jährige war in Runde eins am Japaner Kei Nishikori gescheitert.

Die weitere Auslosung hat sich Gilles Muller auch angeschaut. Der Schifflinger wurde in die untere Hälfte des vierten Tableaus gelost, und damit in die Tableau-Hälfte des an Nr. 2 gesetzten. Und das ist der Spanier Rafael Nadal, an dem Muller bekanntlich beim Grand Slam in Wimbledon gescheitert war. Aber zu einer Revanche würde es erst im Achtelfinale kommen, jetzt „konzentriere ich mich erst mal zu 100 Prozent auf mein Erstrundenspiel“.

„9/11“

Die Frage nach den möglichen Turniersiegern scheint derweil offen wie nie. Der Serbe Novak Djokovic (Finalist 2010), Dominator dieser Saison, ist angeschlagen. Seine Schulterprobleme könnten Roger Federer (Schweiz) und Titelverteidiger Rafael Nadal (Spanien) wieder mehr ins Spiel bringen.

Bei den Damen ist der Ausgang eh offen: Caroline Wozniacki (Dänemark) ist immer noch die Nr. 1 der Welt, ohne ein Grand-Slam-Turnier gewonnen zu haben. Sie gewann zwar das letzte Vorbereitungsturnier in New Haven, aber auch die Russin Maria Scharapowa spielte zuletzt wieder stark auf. Titelverteidigerin Kim Clijsters (Belgien) musste verletzungsbedingt absagen.

Eins ist jetzt schon sicher: Die Finals der US Open 2011 werden wegen des Datums sehr speziell werden. Das Herren-Finale findet am Sonntag, 11. September, statt – genau zehn Jahre nach „9/11“.