Mittwoch12. November 2025

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Ana Ivanovic sang -und klanglos

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Am vierten Tag des Hauptfeldes wurde am Donnerstag so langsam die Spreu vom Weizen getrennt. In fünf Einzeln wurden vor gut gefüllten Rängen die letzten Viertelfinalistinnen ermittelt. Auf dem Nebenplatz wurden zudem drei Doppel gespielt.

Begonnen wurde der Donnerstag um 13.00 Uhr, mit den ersten zwei Achtelfinals auf beiden Plätzen. Die Partie auf dem Nebenplatz wurde zur einseitigen Angelegenheit. In nur 71 Minuten konnte sich Anastasija Sevastova (WTA 107) gegen die im Ranking wesentlich besser platzierte Simona Halep (ROM, 56) behaupten. Mit diesem Erfolg unterstrich die Lettin, dass ihr Erstrundensieg gegen die Nummer 4 der Setzliste, Flavia Pennetta (ITA, 18), kein Zufallsprodukt war.

Resultate und Programm

Hauptfeld, 2. Runde: Bibiane Schoofs (NL, 199/Q) – Rebecca Marino (CAN, 62) 1:6, 6:1, 7:5, Lucie Hradecka (CZE, 51/LL) – Alexandra Cadantu (ROM, 104/Q) 6:3, 6:4, Anne Keothavong (GBR, 93/Q) – Ana Ivanovic (SRB, 23/Nr. 5) 6:3, 6:2, Victoria Azarenka (BLR, 3/Nr. 1) – Alberta Brianti (ITA, 73) 6:0, 6:1, Anastasija Sevastova (LAT, 107) – Simona Halep (ROM, 56) 6:2, 6:2

Doppel, Viertelfinale: Medina Garrigues/Pavlyuchenkova (ESP/RUS/4) – Erakovic/Niculescu (NZL/ROM) 6:7 (3), 6:4, 10:5, Halep/Husarova (ROM/SVK) – Jans/Ignacik (POL/D/3) 6:4, 6:4, Benesova/Zahlavova-Strycova (CZE/1) – Klepac/Tatishvili (SLO/GEO) 3:6, 6:3, 10:4

Das Programm am Freitag (21.10.)

Court Central, Viertelfinale, ab 13.00 Uhr: Hradecka – Niculescu, gefolgt von Keothavong – Schoofs, nicht vor 17.00: Azarenka – Iveta Benesova (CZE, 53), gefolgt von Sevastova – Julia Görges (D, 21/Nr. 6), gefolgt vom 1. Doppel-Halbfinale Benesova/Zahlavova-Strycova – Halep/Husarova

Das Rahmenprogramm

17.00: Vernissage der Ausstellung „20 years“ des Turnierfotografen Fernand Konnen (auf Einladung); 18.00: „Magic Show“ im Village mit Christian Lavey, 20.00: Christian Lavey im VIP-Club.

Autogrammstunde mit Victoria Azarenka beim Stand der Loterie Nationale im Village (im Anschluss an Azarenkas Viertelfinale)

Derweil fand zeitgleich auf dem Centre Court das Match der Überraschungsqualifikantin Bibiane Schoofs (199) gegen die Kanadierin Rebecca Marino (62) statt, die in der ersten Runde mit dem Aus für Anastasia Pavlyuchenkova (ROM, 15/Nr. 2) für die bis dato größte Überraschung sorgen konnte. Die 23-jährige Holländerin spielt in Luxemburg ihr erstes WTA-Turnier und auch am Donnerstag war der Traum von Schoofs noch nicht ausgeträumt: In einer spannenden Partie mit jeweils einem 6:1-Erfolg zog die drei Jahre jüngere Marino im Entscheidungssatz mit 5:7 den Kürzeren. „Ich wurde entspannter im zweiten Satz. Als ich das Break zum 6:5 im dritten Durchgang machte, verschlug Marino einige erste Aufschläge. So kam ich besser in den Ballwechsel“, sah Schoofs den Grundstein zum Weiterkommen.

Noch eine Qualifikantin

Im Anschluss an diese Partie stand fest, dass nach Schoofs auch eine zweite Qualifikantin ins Viertelfinale vorstoßen würde, da sowohl Lucky Loser Lucie Hradecka (CZE, 51) als auch Alexandra Cadantu (ROM, 104) bereits seit Samstag auf Kockelscheuer im Einsatz sind. Am Ende schaffte die Tschechin bei ihrem dritten Versuch in Luxemburg erstmals der Einzug ins Viertelfinale: „Das war gar nicht so leicht, ich war das gesamte Match über so was von nervös.“

Das Abendprogramm wurde am Donnerstag von Publikumsliebling Ana Ivanovic (23/Nr. 5) eröffnet, die gegen Anne Keothavong (93) antrat, die vierte und letzte Qualifikantin des Achtelfinales.

Anne Keothavong im Viertelfinale

Ivanovic konnte am Donnerstag nicht dort anknüpfen, wo sie am Tag zuvor im zweiten Satz gegen Virginie Razzano (FRA, 84) aufgehört hatte. Zunächst lief alles nach Plan, die Serbin führte mit 3:0, danach lief bei der Luxemburg-Siegerin von 2007 nichts mehr zusammen (3:6). Gleiches passierte im zweiten Satz, als die 23-Jährige als Erste zum 2:1 breakte, um anschließend wieder unterirdischen Tennis zu spielen: „Das ist halt so, wenn man nicht gut vorbereitet ist. Es lag heute aber nicht an meiner Rückenverletzung, sondern an mangelnder Praxis.“ Die Folge war, dass Anne Keothavong als dritte Qualifikantin mit 6:2 ins Viertelfinale einzog. Zur Erinnerung: Vor Jahresfrist schied die Britin erst im Halbfinale aus: „Ich habe auch keine Ahnung, warum es hier in Luxemburg so gut läuft. Ich mag das Turnier. Jetzt brenne ich darauf, es noch besser zu machen als im letzten Jahr.“

Mit dem Ausscheiden von Ana Ivanovic blieben dem Turnier nur noch zwei gesetzte Spielerinnen erhalten. Julia Görges hatte sich am Mittwoch für das Halbfinale qualifiziert, gestern folgte die Nummer 1, Victoria Azarenka (BLR). Nach dem Arbeitssieg gegen Barbora Zahlavova-Strycova (CZE, 44) war die Weltranglisten-Dritte im Turnier angekommen und ließ Alberta Brianti (ITA, 73) nicht den Hauch einer Chance (6:0, 6:1).