Mittwoch12. November 2025

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Das zweite Nordlicht auf dem Kieker

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Die Kleinen proben den Aufstand: In der am Dienstagabend (25.10.) beginnenden zweiten Runde des DFB-Pokals warten vier Viertligisten (unter ihnen Eintracht Trier) und zwei Drittligisten auf die 14 verbliebenen Bundesligisten und zwölf Zweitligisten.

Neben dem sportlichen Erfolg und einer möglichen Teilnahme an der Europa League motiviert die Vereine vor allem das schnelle Geld. Mindestens 562.000 Euro Prämie winken beim Einzug ins Achtelfinale.

Das Programm

Dienstag (25.10) ab 19.00 Uhr:

RB Leipzig (4) – FC Augsburg (1)
Unterhaching (3) – VfL Bochum (2)
Heidenheim (3) – M’Gladbach (1)
Düsseldorf (2) – 1860 München (2)

Dienstag (25.10.) ab 20.30 Uhr:

Eintr. Trier (4) – Hamburger SV (1)
Dortmund (1) – Dyn. Dresden (2)
Greuther Fürth (2) – Paderborn (2)
Hoffenheim (1) – 1. FC Köln (1)

Mittwoch (26.10.) ab 19.00 Uhr:

Holstein Kiel (4) – Duisburg (2)
RW Essen (4) – Hertha BSC (1)
Hannover 96 (1) – FSV Mainz 05 (1)
Karlsruhe (2) – Schalke 04 (1)
Aue (2) – 1. FC Nürnberg (1)

Mittwoch (26.10) ab 20.30 Uhr:

Bayern München (1) – Ingolstadt (2)
VfB Stuttgart (1)- FSV Frankfurt (2)
E. Frankfurt (2) – Kaiserslautern (1)

„Deshalb ist das Spiel auch so wichtig für uns“, sagte Frank Arnesen, Sportdirektor des Hamburger SV. Der klamme Bundesliga-Dino muss bei Eintracht Trier ran. Der Regionalligist aus der Römerstadt hatte in der ersten Runde den HSV-Rivalen FC St. Pauli rausgeworfen. „Ich will immer gewinnen, da ist es egal, ob wir gegen Barcelona, Madrid oder einen kleineren Verein spielen“, kündigte HSV-Coach Thorsten Fink an, der allerdings auf die angeschlagenen Mladen Petric, Gojko Kacar und Gökhan Töre verzichten muss. „Es gehört zu meiner Philosophie, Hochkarätern, die gegen Wolfsburg auf der Bank saßen und für die der HSV viel Geld bezahlt hat, eine Chance zu geben“, sagte Finke.

So sollen Son Heung-min im Sturm und Robert Tesche im defensiven Mittelfeld zum Zuge kommen. Nach dem 1:1 gegen Wolfsburg fordert Fink im Cup und am Sonntag in der Liga gegen den 1. FC Kaiserslautern zwei Siege: „Trier ist gefährlich, hat immerhin St. Pauli rausgeworfen. Aber wir sind der Favorit, wollen uns Selbstvertrauen für Sonntag holen und das wichtige Spiel gegen einen Mitkonkurrenten gewinnen.“

Zweites Highlight

Die Trierer Eintracht bemüht vor dem Duell mit dem Bundesliga-Dion einen Blick in die Geschichtsbücher. Der Tabellenzweite der Regionalliga West trat bereits 1952 und 1981 zweimal im DFB-Pokal gegen die Hanseaten an. Mit 5:3 nach Verlängerung und 2:1 setzte sich der HSV jeweils knapp durch. Felix Magath, Franz Beckenbauer und Co., die am Ende der Saison 1981/82 Meister wurden, gerieten allerdings ganz schön in Bedrängnis. Und in der ersten Runde des diesjährigen Pokals hat die Eintracht schon bewiesen, dass ihr Gegner aus Hamburg liegen: Gegen St. Pauli gab es ein 2:1.

Triers Cheftrainer Roland Seitz, der am Montag nochmals an die gewonnene Partie gegen St. Pauli erinnerte, gab sich im Vorfeld keineswegs geschlagen: „Die ganze Region fiebert diesem Spiel entgegen. Es ist das zweite große Highlight in dieser Saison, nachdem wir in der ersten Pokalrunde ja schon St. Pauli hier zu Gast hatten und damals sogar mit 2:1 gewinnen konnten. Auch diesmal wollen wir uns gut aus der Affäre ziehen, das Spiel so lange wie möglich offen halten und am Ende vielleicht einen positiven Ausgang für uns erwirken“, wird der Eintracht-Trainer auf der Trierer Internetseite (www.eintracht-trier.com) zitiert.