Das berichten Korrespondenten der Fernsehsender CNN und MSNBC sowie die „New York Times“. Am späten Dienstagabend kam dann die Bestätigung des republikanischen Kandidaten. Er werde seine Kampagne beenden, sagte er am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Gettysburg (Pennsylvania).
" class="infobox_img" />Die Chancen von Mitt Romney, gegen Barack Obama bei der Wahl anzutreten sind erheblich gestiegen. (dpa)
Damit erscheint die Nominierung des Multimillionärs Mitt Romney als Gegenkandidat zum Amtsinhaber Barack Obama für die Präsidentschaftswahl im November so gut wie sicher. Die anderen verbliebenen Mitbewerber Ron Paul und Newt Gingrich (Republikaner) haben wegen schwacher Wahlergebnisse bislang geringe Chancen, von der Partei aufgestellt zu werden.
Der ärgste Widersacher
Santorum war bis zuletzt der ärgste Widersacher von Romney und konnte dem großen Favoriten Wahlsiege in elf Bundesstaaten entgegensetzen. Allerdings fiel er bei der wichtigen Delegiertenzahl für den Nominierungsparteitag der Republikaner im August immer deutlicher zurück. Während Romney bereits mehr als 625 Delegierte der 1144 benötigten sammeln konnte, kam Santorum bislang nicht mal auf die Hälfte.
Zudem drückten Santorum während seines Wahlkampfes auch private Sorgen. Seine dreijährige Tochter Isabella leidet an einer schweren Behinderung und musste seit Januar mindestens zweimal mit einer lebensgefährlichen Infektion ins Krankenhaus. Die Sorge um sein Kind habe zu seiner Entscheidung beigetragen, aus dem Rennen auszuscheiden, deutete der Vater von sieben Kindern an.
Romney gratuliert
Romney gratulierte seinem ehemaligen Konkurrenten für eine gelungene und erfolgreiche Kampagne. „Senator Santorum ist ein fähiger und würdiger Wettbewerber. Ich gratuliere ihm zu dem Wahlkampf, den er geführt hat“, erklärte der frühere Gouverneur von Massachusetts in Boston. „Er hat sich selbst als eine wichtige Stimme in unserer Partei und unserem Land gezeigt“, sagte Romney.
Kommentatoren erwarten, dass mit Santorums Rückzug der Hauptwahlkampf ums Weiße Haus begonnen hat. Romney nutzte die Gelegenheit umgehend für Kritik an US-Präsident Obama: „Wir (Santorum und Romney) wissen beide, wie wichtig es ist, die Fehler der letzten drei Jahre hinter uns zu lassen und Amerika wieder auf den Weg des Wachstums zu bringen.“
Obama attackiert
Der Amtsinhaber seinerseits verschärfte am gleichen Tag seine Angriffe auf die Republikaner, indem er in einer Wahlkampfrede in Florida massiv Werbung für Steuererhöhungen für Millionäre machte. Romney lehnt diese Steuerpläne deutlich ab.
Nach einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage kann Obama derzeit jedoch der Präsidentenwahl im November mit Gelassenheit entgegenschauen. Einer von der „Washington Post“ und dem TV-Sender ABC in Auftrag gegeben Befragung zufolge liegt er derzeit klar vor seinen möglichen republikanischen Herausforderern.
De Maart

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