Mittwoch12. November 2025

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Handel zufrieden mit seinen Konsumenten

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Trotz Krise geht es dem Handel in Luxemburg gut. Sein Image konnte verbessert werden. Dieser Ansicht sind Handelskonföderation und Mittelstandsministerium.

Der Luxemburger Handel ist besser als sein Ruf. Zufriedene Kunden, neue Kundschaft aus der Großregion – die Zahlen von Mittelstandsministerium und Handelskonföderation stimmen diese optimistisch. Einer rezenten Umfrage zufolge würden 80 Prozent der Luxemburger Freude am Einkauf in Luxemburg finden. Ein Plus von 15 Prozent in drei Jahren, so die Ergebnisse einer zu Jahresbeginn durchgeführten Umfrage von TNS-Ilres, die am Mittwoch vorgelegt wurden.

73 Prozent der Verbraucher sind der Ansicht, das Angebot in Luxemburg sei gut bis ausgezeichnet (+ 19 Prozent gegenüber 2009). Auch die Bedienung passt. Zwei von drei Konsumenten sind dieser Ansicht – ein Plus von 13 Prozent in drei Jahren. Einziger Wermutstropfen für die Auftraggeber der Studie: Fast die Hälfte der Verbraucher meinen, dass die Preise in Luxemburg höher seien als im Ausland.

Es wird mehr in Luxemburg konsumiert

Wegen der Krise haben die Konsumenten ihre Konsumausgaben seit 2008 reduziert, heißt es weiter. Der Luxemburger Handel hat diese Ausfälle dadurch kompensiert, dass weniger Luxemburger ins Ausland zum Shoppen gehen. Rund 100 Millionen Euro Umsatz seien auf diese Weise zurück ins Land geflossen.

Punkten kann der einheimische Handel auch bei den Grenzgängern. Wer weniger als 30 Kilometer von der Grenze wohnt, kommt mindestens einmal im Monat nach Luxemburg zum Einkauf, so eine 2012 in der Großregion durchgeführte Umfrage. Das sei ein Plus von 70 Prozent im Vergleich zu 2007. Dabei wird nicht nur Benzin und Tabak an der Tankstelle gekauft. Lediglich 6 Prozent der nicht-ansässigen Bevölkerung würden ausschließlich an der Tankstelle einkaufen.

Den Umsatzzuwachs auf drei Jahren dank zusätzlicher in Luxemburg kaufender Pendler schätzt der einheimische Handel auf 217 Millionen Euro. Für die Staatskasse bedeuteten diese Entwicklungen eine zusätzliche Mehrwertsteuereinnahme von 37 Millionen in drei Jahren.

Die Tripartite hatte 2006 auf den Ausbau des Handelssektors gesetzt. Premierminister Jean-Claude Juncker hatte seinerseits die Zielvorgabe gemacht, aus Luxemburg das Einkaufspol der Großregion zu machen.