Die Beach-Volleyballerinnen Misty May-Treanor und Kerri Walsh haben zum dritten Mal in Serie Gold bei Olympischen Spielen gewonnen. Im Duell der US-Teams setzten sich die Champions von Athen und Peking am späten Mittwochabend vor 15.000 Zuschauern in London gegen April Ross und Jennifer Kessy 2:0 (21:16, 21:16) durch. Für May-Treanor (35 Jahre) war es das letzte Spiel ihrer Karriere. Zuvor hatten die Weltmeisterinnen Juliana Silva und Larissa Franca aus Brasilien durch ein 2:1 (11:21, 21:19, 15:12) gegen die Chinesinnen Zhang Xi/Xue Chen die Bronzemedaille gewonnen.
Zwei US-Teams im Duell an der Horse Guards Parade bedeutete von Beginn an: Kein Ball wurde verloren gegeben, bevor er nicht den Sand berührt hatte. 6:6, 8:8, 10:10 – weder Ross/Kessy noch May-Treanor/Walsh gaben auch nur einen Punkt ab, ohne nicht zuvor alles aus sich herausgeholt zu haben. Die erste Drei-Punkte-Führung der Partie gab es beim 17:14 für die Favoritinnen – es war die Vorentscheidung im ersten Satz. Einen Satzball konnten Ross/Kessy noch abwehren, mussten dann aber das 16:21 hinnehmen.
Historische dritte Goldmedaille
Zuletzt hatte US-Team Zwei die dreifachen Weltmeister vor knapp drei Monaten beim Grand Slam in Peking geschlagen. Dass ein dritter Sieg im 14. Duell auf internationaler Ebene hinzukommen würde, war auch zu Beginn des zweiten Satzes unwahrscheinlich. Wieder ging es Punkt um Punkt, aber insbesondere die 33 Jahre alte Walsh ließ mit starken Schmetterbällen keine Zweifel an der historischen dritten Goldmedaille in Serie aufkommen.
Als Kessy den Punkt zum 12:15 nicht verhindern konnte, schaute sie ihre Partnerin Ross an und schüttelte mit dem Kopf. Als wollte sie fragen: Ist das noch zu schaffen heute? Mit ihrer Angabe ins Aus zum 16:21, 16:21 gab sie wenig später selbst die Antwort.
De Maart

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