Freitag14. November 2025

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„Que du bonheur“ zum Auftakt

„Que du bonheur“ zum Auftakt
(Tageblatt/Fabrizio Pizzolante)

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LUXEMBURG - Nur zufriedene Gesichter gab es bei der Pressekonferenz der Schausteller am Montag, um eine erste Bilanz der Schobermesse nach dem ersten Wochenende zu ziehen.

„Que du bonheur“, fasste es Roger Pelzer, Präsident der Schaustellervereinigung, zusammen. „Wir hatten unglaublich viele Besucher und die Kollegen, mit denen ich gesprochen habe, sind alle zufrieden“, so Pelzer, der aber nicht umhin kam, anzumerken, dass es immer ein paar gebe, die nicht zufrieden seien. Besonders freute es ihn, dass „alles ruhig abgelaufen ist“ und allenfalls ein paar kleinere Zwischenfälle gemeldet wurden.

Wespen weg?

Ein Plagegeist verschont die „Schueberfouer“ in diesem Jahr weitgehend. Die Rede ist von den Wespen, von denen es dieses Jahr offenbar weniger gibt. „Das ist gut möglich“, so Lea Bonblet vom „Haus vun der Natur“. Der Grund ist der nasse Frühling und Sommeranfang. Das ist die Zeit, in der die Königinnen ausfliegen „und manche werden dann eben vom Regen erwischt“. Zudem seien die Wespen vermutlich spät dran mit ihrer Vermehrung, was auch am Wetter liege. „Die zwei Arten, die man normalerweise auf der Schobermesse findet, sind eh immer relativ spät dran.“ Dass die Wespen irgendwann doch ausschwärmen werden, ist aber durchaus möglich.

Eben deshalb, so Bürgermeister Xavier Bettel, „bin ich stolz auf die Schobermesse“. Die Polizei habe nur ganz wenige Zwischenfälle gemeldet, auch die Unsitte, vor Garageneinfahrten, auf Behindertenparkplätzen oder Bushaltestellen zu parken, konnte weitgehend eingedämmt werden.

Erfolg ungebrochen

Nur wenige Fahrzeuge hätten von der Polizei abgeschleppt werden müssen. Auch der Eröffnungstag am vergangenen Donnerstag sei gut gelaufen, hier seien die Schausteller ja anfangs etwas skeptisch gewesen, aber jetzt, so Bettel, „sind sie ganz begeistert“.
Der Erfolg der „Schueberfouer“ scheint ungebrochen, „jedes Jahr muss ich viele Anfragen von Schaustellern ablehnen“, so Bettel. Natürlich gibt es aber immer Sachen, die man verbessern kann. Marc Weydert vom hauptstädtischen „Office des fêtes, foires et marchés“ sprach etwa die Situation im Parkhaus an, „wo es aber während der Schobermesse eh nur ganz wenige Parkplätze gibt“. Dass die „Schueberfouer“ aber auch für die Schausteller aus aller Herren Länder ein Höhepunkt ist, hob Vicky Rieger hervor. Der Österreicher ist in diesem Jahr Präsident des Comité international und kommt aus einer alteingesessenen Schaustellerfamilie. Die Schobermesse ist für ihn „das einzig wahre europäische Volksfest. Hier sind Schausteller aus den verschiedensten Nationen. Das ist sehr beeindruckend und das gibt es sonst auf keiner Kirmes auf der ganzen Welt“, so Rieger.

Was das Programm angeht, so steht heute die traditionelle „Journée des bourgmestres“ auf dem Programm, bei der insgesamt 27 Stadtoberhäupter auf der „Fouer“ Dienst tun. Roger Pelzer träumt übrigens davon, es mit dieser Veranstaltung ins Guinness-Buch der Rekorde zu schaffen. Dafür müssten 75 Bürgermeister mitmachen, was aber frühestens nächstes Jahr der Fall sein könnte. Was für Rekorde die „Schueberfouer“ in diesem Jahr noch brechen wird, bleibt abzuwarten.