In einem Kinosaal des „Ciné Belval“ trafen sich am Mittwoch Vertreter des OGBL mit 15 ehemaligen Beschäftigten der bankrotten „Caramba S.à r.l“. Etwa 20 Arbeitnehmer hatten im Juli nur einen Teil ihres Gehaltes bekommen, im August blieb es ganz aus.
Jasmine Lorang vom „Service information, conseil et assistance“ des OGBL erklärte, die Betroffenen müssten ihren Arbeitsvertrag, ihre Gehaltszettel von 2012 und einen Bankauszug des Monats Juli beim OGBL einreichen. Der OGBL wird für jeden eine Akte vorbereiten, die dem Kurator innerhalb der nächsten beiden Wochen zur Prüfung überstellt werden wird. Gibt dieser grünes Licht, werden die gesammelten Unterlagen an die „Administration de l’emploi“ (Adem) weitergeleitet. Diese wird die Anträge anschließend zwei Finanzkontrollen unterziehen, was acht Wochen dauern wird. Bis die Gehälter tatsächlich überwiesen werden, können bis zu zwölf Wochen vergehen.
Diese Wartezeit stellt das eigentliche Problem für die Betroffenen dar. Ein Anwesender meinte dazu, er habe sich keine größeren Geldreserven angelegt und wüsste nicht, wie er die nächsten Monate überbrücken solle.
Während der Versammlung wurde auch die Frage nach ausstehenden Bonuszahlungen abgehandelt. Durch den aktuellen Kollektivvertrag sei die Auszahlung aller eventuellen Überschüsse garantiert, versicherte Jasmine Lorang.
Vorerst keine Entlassungen
Voraussichtlich werden keine Mitarbeiter der „Caramba S.à r.l“ entlassen. Stattdessen werden sie vom neuen Kinobetreiber übernommen.
Nachdem das Unternehmen in den letzten drei Jahren hohe Verluste hinnehmen musste, gab der Direktor Raymond Massard den Konkurs am 20. August bekannt. Das Kino wird zukünftig von „CinéBelval“ betrieben werden. Neuer Direktor wird Jean Villemin sein, welcher schon seit 2009 Programmleiter in den Kinos Ariston, Kinosch und Kursaal war.
(Cédric Ferry, Daniel Klopp/Tageblatt.lu)
De Maart

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