In Deutschland kämpft man nun gegen das teuere Warten am Telefon an. Seit dem 1. September dürfen Kunden wenigstens für die beiden ersten Minuten in einer Warteschleife nicht mehr zur Kasse gebeten werden.
Trotzdem gilt es aufzupassen, will man eine hohe Telefonrechnung vermeiden, denn die neue Gesetzgebung enthält einige Lücken. So gelten die beiden Gratis-Minuten zum Beispiel nicht, wenn man mit einem Sprachcomputer verbunden wird, der einen auffordert, für einen gewissen Service eine Nummer zu wählen. Aber auch diese Kostenfalle wird in absehbarer Zeit der Vergangenheit angehören. Ab Juni 2013 sollen Warteschleifen ganz umsonst sein.
In Luxemburg
In Luxemburg gibt es zurzeit noch keine solche Regelung, und laut dem „Institut luxembourgeois de régulation“, kurz ILR, ist auch nichts dergleichen vorgesehen. „Wir reagieren ja unter anderem auf Reklamationen von Kunden, die bei uns eintreffen, doch dass es in diesem Bereich zu Beschwerden gekommen sein soll, ist mir nicht bekannt“, hieß es auf Nachfrage beim ILR. In Luxemburg sind nur die speziellen Service-Hotlines reglementiert. Hierbei handelt es sich um die Nummern, die mit 900 (verschiedene Informationsdienste), 901 (Nummern für Telefonspiele, Wahrsager usw.) oder mit 905 (Nummern für „Service adulte“) beginnen.
Diese Telefonnummern dürfen nicht mehr als zwei Euro pro Minute kosten bzw. 30 Euro pro Gespräch. Zudem ist die Gesprächsdauer auf 30 Minuten begrenzt, will man die angebotenen Dienste länger in Anspruch nehmen, so muss man sich ausdrücklich dazu bereit erklären. Außerdem muss man zu Beginn des Telefongesprächs über die anstehenden Kosten informiert werden.
De Maart

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