Samstag15. November 2025

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Regierung will keinen Nord-Euro

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Luxemburg Regierung hat der gemeinsamen europäischen Währung ihr Vertrauen ausgesprochen. Sie geht nicht davon aus, dass die Einheitswährung Euro verschwinden wird.

Kurze Antwort auf eine schwierige Frage. Gestellt hatten sie bereits im August die ADR-Abgeordneten Gast Gibéryen und Fernand Kartheiser. Der Anlass: Aussagen des finnischen Außenministers Erkki Tuomioja, Finnland müsse sich auf die Möglichkeit eines Auseinanderbrechens der Eurozone vorbereiten. Ob denn Luxemburgs Regierung dabei sei, sich auf ein eventuelles Ende der Eurozone konkret vorzubereiten? Ob die Möglichkeit einer kurzfristigen Einführung eines Nord-Euro bestehe? Falls ja, ob dann bereits Verhandlungen mit Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich oder die Schweiz stattgefunden hätten.

Logo" class="infobox_img" />Der finnische Aussenminister Erkki Tuomioja spricht offen über den Zusammenbruch der gemeinsamen Währung Euro.

Da die Regierung nicht davon ausgehe, dass die gemeinsame Währung verschwinden werde, denke sie nicht an die Einführung eines „Nord-Euros“ oder einer anderen gemeinsamen, regionalen Währung, so Premierminister Jean-Claude Juncker und Finanzminister Luc Frieden in ihrer knappen gemeinsamen Antwort. Man werde weiterhin an der Konsolodierung der Euro-Zone arbeiten.

Das vom ehemaligen Chef der deutschen Industriellen, Hans-Olaf Henkel ausgearbeitete Konzept eines Nord-Euros würde jene Länder der Eurozone umfassen, die sich noch einer guten Bewertung durch Rating-Agenturen und damit der Finanzmärkte erfreuen können. Ausgeschlossen würden jedoch die schwächelnden Südländer. Teilnehmer des Nord-Euro-Raums wären diesem Konzept zufolge Belgien, Deutschland, Finnland, die Niederlande, Luxemburg und Österreich.