Mittwoch12. November 2025

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BGL BNP Paribas kassiert Gewinne

BGL BNP Paribas kassiert Gewinne
(Fabrizio Pizzolante)

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In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hat die BGL BNP Paribas einen Nettogewinn von 211,1 Millionen Euro erwirtschaftet.

Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2012 (Nettogewinn von 109 Millionen) ist die Steigerung überaus beachtlich. Ähnlich sehen die Zuwachsraten beim Netto-Bankergebnis aus: von 455,7 auf 737,2 Millionen Euro. Hinter diesen starken Wachstumsraten steckt jedoch unter anderem auch die im ersten Halbjahr 2012 getätigte Aufstockung der Beteiligung der BGL an der Holding-Gesellschaft BNP Paribas Leasing Solutions von 33,33 Prozent auf 50 Prozent plus eine Aktie. Durch die erreichte Kontrollmehrheit wurde die Gesellschaft mit Wirkung vom 31. März 2012 in den Konsolidierungskreis der Bank aufgenommen, erklärt das Geldhaus in einer Pressemitteilung.

Doch auch unter Ausklammerung des durch die Integration des Leasing-Geschäfts veränderten Konsolidierungskreises und vor Sonderposten sei das Netto-Bankergebnis um sechs Prozent gestiegen, schreibt die Bank. Auch der Bereich Retail & Corporate Banking in Luxemburg habe sich positiv entwickelt. Dies sei vor allem auf das sehr gute Einlagengeschäft im Firmenkundensegment zurückzuführen, so die BGL weiter. Die Erträge aus kommerziellen Geschäftsaktivitäten seien im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 leicht gestiegen. Im Gegenzug sei das Ergebnis im Geschäftsbereich Corporate & Investment Banking gesunken.

Mehr Vermögen

Der Solvabilitatskoeffizient der Bank beträgt, laut Bericht, 24 Prozent und liegt damit weit über den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen von acht Prozent.
In einem sich stark wandelnden regulatorischen Umfeld verzeichnete der Bereich Vermögensverwaltung im ersten Halbjahr 2013 eine positive Geschäftsentwicklung, mit einer Erhöhung des verwalteten Vermögens im europäischen Privatkundenbereich um ein Prozent, schreibt die Bank. Wie viele kleine Kunden die BGL verlassen haben – und durch wie viele große Kunden sie ersetzt wurden –, hat das Institut jedoch nicht mitgeteilt. Das gesamte Volumen der Banque Privée Internationale (alle Kunden weltweit) jedenfalls ist innerhalb der ersten sechs Monate 2013 um zwei Prozent geschrumpft.

Die betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 332,9 Millionen Euro gegenüber 280,7 Millionen im ersten Halbjahr 2012. Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen durch die Änderung der Konsolidierungsmethode seien die betrieblichen Aufwendungen jedoch um sechs Prozent gesunken.