Mittwoch12. November 2025

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JPMorgan bietet 3 Milliarden

JPMorgan bietet 3 Milliarden

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JPMorgan Chase könnte tief in die Tasche greifen, um die laufenden Ermittlungen der US-Behörden in einer ganzen Reihe von Fällen abzukürzen.

Nach Informationen des „Wall Street Journal“ bietet die New Yorker Großbank rund 3 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro) in Vergleichsverhandlungen mit dem Justizministerium. Das Ministerium verlange aber Milliarden mehr, schrieb die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf eine eingeweihte Person.

Die Bank, die einst als Vorzeigeinstitut galt, kämpft derzeit an vielen Fronten. Unter anderem steht der Vorwurf von Betrügereien bei Hypothekenpapieren sowie beim Referenzzinssatz Libor im Raum. Wegen einer mutmaßlichen Manipulation des US-Strommarkts zahlte JPMorgan unlängst 410 Millionen Dollar und wegen des Spekulationsdesasters um einen Londoner Derivatehändler mit Spitznamen „Wal von London“ 920 Millionen Dollar.

Nach dem Bericht des „Wall Street Journal“ ist aber unklar, welche Streitfälle genau Gegenstand der Vergleichsverhandlungen zwischen der Bank und dem Justizministerium sind. Entsprechend ist auch unsicher, ob eine wie auch immer geartete Milliardenzahlung alle Probleme von JPMorgan Chase aus der Welt räumen würde. Jüngst hatte das Wall-Street-Haus seine Rücklagen für Rechtsstreitigkeiten um gut 1,5 Milliarden Dollar aufgestockt.