Donnerstag13. November 2025

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Hornbach holt im Sommer auf

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Nach einem trüben Frühjahr hat der Baumarktkonzern Hornbach im Sommer Boden gut gemacht. Nach der Praktiker-Pleite hofft das Unternehmen weiterhin auf gute Geschäfte.

Nach einem trüben Frühjahr hat die Baumarktkette Hornbach ihre Einbußen im Sommergeschäft teilweise wettgemacht. Nicht zuletzt wegen der Pleite des Konkurrenten Praktiker rechnet der Konzern damit, dass sich die positive Entwicklung auch im Herbst und Winter fortsetzt. Das sagte Vorstandschef Albrecht Hornbach zur Vorstellung der Halbjahreszahlen in Frankfurt/Main am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.

Der Umsatz des Unternehmens wuchs in den vergangenen sechs Monaten um 1,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal war er wegen des schlechten Wetters noch um 2,9 Prozent zurückgegangen. Das Betriebsergebnis (EBIT) blieb in der gesamten ersten Hälfte des Geschäftsjahres (1. März bis 31. August) mit 138,3 Millionen Euro noch hinter dem des Vorjahreszeitraums zurück. Das war ein Minus von 9,7 Prozent. Zwischen März und April hatte der Rückgang 12 Prozent betragen.

140 Baumärkte

Hornbach hat derzeit gut 15.280 Mitarbeiter und betreibt europaweit 140 Bau- und Gartenmärkte. Die erfolgreiche Aufholjagd im Sommer gehe vor allem auf die 92 Märkte in Deutschland zurück, sagte Albrecht Hornbach. Der Konzern habe „den Wettbewerb erneut klar hinter sich gelassen und Marktanteile hinzugewonnen“. Auch der Rückgang des Reingewinns verlangsamte sich: Er betrug zwischen März und August 86,4 Millionen Euro. Das ist zwar immer noch ein Minus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal lag das Minus aber bei 33,5 Prozent.

Hornbach hat nach Angaben seines Vorstandsvorsitzenden auch von der Pleite des Konkurrenten Praktiker profitiert. Durch den Abverkauf im Zuge der schrittweisen Schließung der Märkte könne es zwar noch zu Einbußen auf Seiten Hornbachs kommen. „Aber das wird insgesamt nicht viel daran ändern, dass die Branche eine gewisse Entlastung erfährt.“ Zu den laufenden Verhandlungen über einen Kauf einzelner Praktiker-Märkte wollte Hornbach nichts sagen.

Ertragsprognose

Angesichts des guten Sommergeschäfts hob Hornbach seine Ertragsprognose für das Gesamtjahr leicht an. Der Konzern rechnet damit, dass das EBIT 2013/2014 mindestens das Vorjahresniveau (145,9 Millionen Euro) erreicht. Beim Umsatz wird weiter ein leichter Anstieg erwartet.

Die Hornbach-Gruppe ist neben Deutschland in acht weiteren europäischen Ländern vertreten, darunter auch in Luxemburg. Hierzulande hat die Hornbach-Gruppe eine eigenständige Filiale unter dem Namen Hornbach-Baumarkt Luxemburg sàrl.