Kiew und Moskau rüsten verbal ab. Der Westen hofft auf eine Stabilisierung der Ukraine. Doch im Osten der Ex-Sowjetrepublik gibt es schwere Kämpfe.
04.06.2014 Bei Gefechten in Slawjansk wurden nach Regierungsangaben über 300 Separatisten getötet und rund 500 verletzt. (dapd/Sergey Gapon)
Augenzeugen berichten von anhaltendem Schusswechsel und Rauch auf dem Areal des Flughafens. (dapd/Alexander Khudoteply)
Auf dem Flughafen wurde der Betrieb bereits am Morgen eingestellt. (dapd/Alexander Khudoteply)
(dapd/Alexander Khudoteply)
25.05.2014 Pjotr Poroschenko kündigte an, für Stabilität zu sorgen. "Die Bewaffneten müssen von den Straßen der Städte und Dörfer verschwinden", sagte der Oligarch und Süßwaren-Produzent in Kiew. (Bernd von Jutrczenka)
22.05.2014 Zerstörte Fahrzeuge und Panzer entlang einer Straße nahe der Stadt Wolnowacha. (Twitter)
Das Blutvergießen in der Ukraine geht weiter. Gefallene ukrainische Soldaten liegen auf einem Feld. (Tageblatt/Ivan Sekretarev)
Ukrainische Truppen sind in einen Hinterhalt der Separatisten geraten. (Tageblatt/Ivan Sekretarev)
Flüchtende ukrainische Soldaten wurden auf dem offenen Feld erschossen. (Twitter)
Ein ukrainischer Soldat in einer kurzen Kampfpause. (Roman Pilipey)
In der selbst ernannten "Volksrepublik Lugansk" riefen die Machthaber das Kriegsrecht aus. (Twitter)
... (dapd/Alex Inoy)
Der russische Präsidenten Wladimir Putin ordnete am 19. Mai an, dass seine Truppen nahe der Grenze zur Ukraine in ihre Stützpunkte zurückkehren sollen. (dapd/Mikhail Klimentyev)
(Tageblatt/Mikhail Metzel)
06.05.2014. In der Ukraine droht ein Flächenbrand mit fürchterlichen Konsequenzen. (Tageblatt/Alexander Ermochenko)
... (Tageblatt/Darko Vojinovic)
05.05.2014 In Slawjansk nördlich der Gebietshauptstadt Donezk sind seit Tagen ukrainische Soldaten mit Panzerfahrzeugen und Hubschraubern im Einsatz. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
04.05.2014. In der Ost-Ukraine eskaliert die Gewalt. (Tageblatt-Archiv/Marko Djurica)
Ukrainische Fahnen gehen in Flammen auf. (Tageblatt-Archiv/Marko Djurica)
Die Gewaltbereitschaft ist enorm. (Tageblatt/Vadim Ghirda)
(Tageblatt/Vadim Ghirda)
Ukrainische Soldaten haben die Stadt Slawjansk eingekreist. (Tageblatt/Evgeniy Maloletka)
.. (Tageblatt/Vadim Ghirda)
(Tageblatt/Evgeniy Maloletka)
Die prorussischen Kräfte kontrollieren immer noch mehrere Städte. (Tageblatt-Archiv/Marko Djurica)
(dapd/Genya Savilov)
Die ukrainische Armee rückt aber weiter gegen die Separatisten vor. (Tageblatt/Manu Brabo)
(Tageblatt/Manu Brabo)
(dapd/max Vetrov)
Überall stehen verbrannte Fahrzeuge rum. (Maysun)
(Tageblatt/Evgeniy Maloletka)
Barrikaden werden neu errichtet. (Tageblatt/max Vetrov)
(Maysun)
31.05.2014 Slowjansk ist seit Wochen in der Gewalt von prorussischen Milizen. (Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
Mit Gottes Hilfe zur Unabhängigkeit. (Maysun)
(Maysun)
(Maysun)
Die prorussischen Kräfte versuchen immer noch Verwaltungsgebäude zu besetzen. (Maysun)
Am Samstag wurden sie jedoch aus vielen Verwaltungen vertrieben. (Alexey Furman)
(Alexey Furman)
Kampfpause (Tageblatt/Efrem Lukatsky)
40 Tote und mehr als 30 Verletzte haben die Kämpfe um den Flughafen von Donezk am 27. Mai gefordert. (Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
Dicke Rauchschwaden über dem Flughafen am Dienstag. (dapd/Olexandr Stashevskiy)
Prorussische Separatisten haben am Montag, 26. Mai, die Schliessung des internationalen Flughafens in Donezk erzwungen. (dapd/Alexander Khudoteply)
Kurz nach der Präsidentenwahl in der Ukraine erschüttern Gefechte den krisengeschüttelten Osten des Landes. Nach Separatisten-Angaben kamen bei der „Anti-Terror-Operation“ der Regierung allein in der Stadt Donezk mindestens 35 Menschen ums Leben. Zuvor hatte es erstmals seit Wochen Entspannungssignale zwischen der Ukraine und Russland gegeben. Allerdings schwelt auch der Gasstreit zwischen beiden Ländern weiter. Die Ukraine-Krise ist auch Thema bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel.
Regierungstruppen gehen in der Ostukraine seit Wochen gegen Aufständische vor. Der Separatisten-Anführer Pawel Gubarew teilte am Montagabend mit, ein Lastwagen mit verletzten Kämpfern sei von regierungstreuen Truppen beschossen worden, als er vom Donezker Flughafen in ein Krankenhaus unterwegs gewesen sei. Der selbst ernannte Gouverneur der nicht anerkannten „Volksrepublik Donezk“ sprach in einer Mitteilung auch von 15 Verletzten. Die Gesundheitsbehörden bestätigten lediglich, dass es Tote und Verletzte bei Kämpfen in der Millionenstadt gegeben habe.
Die Verletzten würden in Krankenhäusern der Stadt behandelt, die Toten in Leichenhallen gebracht, teilte die regierungstreue Gebietsverwaltung mit. Die Behörde machte keine Angaben dazu, zu welcher Konfliktseite die Opfer gehörten. Donezk wird von militanten prorussischen Kräften geführt, die die Kiewer Regierung nicht anerkennen. Unabhängige Berichte über den Zwischenfall gab es nicht.
54,33 Prozent
Der am Sonntag gewählte neue prowestliche Präsident Petro Poroschenko hatte eine Verschärfung der „Anti-Terror-Operation“ angekündigt. Gleichzeitig bot er einen Dialog mit Moskau an. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte nach Angaben von Interfax, seine Regierung sei dazu bereit. Allerdings forderte er Poroschenko auch auf, die „Anti-Terror-Operation“ zu stoppen.
Poroschenko war am Abend offiziell zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt worden. Der Wahlkommission zufolge kam der Milliardär nach Auszählung von 90,01 Prozent der Stimmzettel auf 54,33 Prozent. Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko landete weit abgeschlagen mit 13 Prozent auf Rang zwei. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) schätzt ein, dass die Wahl trotz der unruhigen Lage demokratische Standards erfüllte.
Die Abstimmung in dem Krisenland ist auch Thema des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs am Dienstagabend (19.00 Uhr) in Brüssel. Zuvor hatte es in Diplomatenkreisen geheißen, da die Lage in dem Land nicht eskaliere, stünden schärfere Sanktionen gegen Moskau zur Zeit nicht an.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können