Die Tradition des „Abschlachten“ von Grindwalen auf den Färöer Inseln in Dänemark geht auf das Jahr 1854 zurück und geht bis heute weiter, schreibt „Sea Shepherd“ Luxemburg. Am Freitag wendet sich die Tierschutzorganisation an Politiker und Öffentlichkeit und ruft zur Ende der blutigen Waljagd und der Freilassung ihrer festgenommenen Mitglieder auf.
Seit 2010 sind Aktivisten der Tierschutzorganisation von Juni bis Oktober im Einsatz in Dänemark. Darunter ist in diesem Jahr auch der Luxemburger Kevin Schiltz (Link). Er wurde am Donnerstag zusammen mit fünf weiteren Freiwilligen festgenommen, darunter ein Franzose. Sie hätten angeblich versucht, die Jagd zu sabotieren und die Grindwale wieder ins offene Meer zu treiben, heißt es von „Sea Shepherd“ Luxemburg gegenüber Tageblatt.lu auf Nachfrage.
Ende der Grindwaljagd
Am 6. Juni hat die sogenannte „Grindadrap“ auf den Färöer Inseln begonnen. „Und das sofort mit dem Abschlachten von 156 Grindwalen“, schreibt „Sea Shepherd“ Luxemburg am Freitag. Am Dienstag konnten 25 Tiere gerettet werden, heißt es. Zwei Tierschützer wurden am 21. Juli festgenommen, da sie sich nach Angaben der örtlichen Polizei im „Bereich der Grindwaljagd befanden“, berichtet die „Sea Shepherd“ online.
Die Aktivisten fordern Dänemark auf, das „mit seiner Marine und Polizei die Grindwaljagd unterstützt“, diese endlich zu beenden. Zumal sich Dänemark in einer Konvention zum Schutz von „lebenden und vorbeiziehenden Lebewesen“ verpflichtet hat.
„Sea Shepherd“ setzt sich seit ihrer Gründung 1981 in den USA für Tier- und Umweltschutz ein. Stand am Anfang ihrer Geschichte der Schutz vor Meeressägern und vor allem die illegale Wal- und Robbenjagd im Vordergrund, weitete „See shepherd“ ihre Aktivitäten im Laufe der Jahre auf alle Meeresbewohner aus. Immer wieder gerät die Organisation, die mittlerweile weltweit aktiv ist, mit ihren Aktionen auf dem Wasser beim Walfang in Japan oder wie in Dänemark in die Schlagzeilen.
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