Mittwoch12. November 2025

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Präventivmaßnahmen der PolizeiWie man sich vor Einbrechern schützen kann

Präventivmaßnahmen der Polizei / Wie man sich vor Einbrechern schützen kann
Einbrecher schlagen sowohl am Tag als auch in der Nacht zu Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Die Luxemburger Polizei weist im Herbst und Winter wieder verstärkt auf die Einbruchsgefahr hin und ruft diverse präventive Verhaltensweisen in Erinnerung.

Die Nächte werden wieder länger, die Tage kürzer und die Langfinger kühner. In den dunklen Jahreszeiten sind Einbrecher besonders aktiv. Davor warnt auch die Polizei am Mittwoch in einem Kommuniqué und gibt Ratschläge, wie man sich am besten schützen kann. Zudem führe sie gezielte Patrouillen durch und erhöhe ihre Präsenz „zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten“. Vom Einstieg in die Wohnung bis hin zur Durchsuchung dauere ein Einbruch für gewöhnlich nicht länger als fünf bis zehn Minuten. Einbrecher suchen in der Regel auch keine Konfrontation mit den Bewohnern und ergreifen zumeist die Flucht, wenn sie entdeckt werden, schreibt die Polizei. Sie rät Betroffenen jedoch davon ab, Einbrecher direkt zu konfrontieren, sollten sie einen auf frischer Tat ertappen. Stattdessen sollte die Polizei über die Notrufnummer 113 informiert werden und den Einbrechern signalisiert werden, dass sie ertappt wurden – beispielsweise durch Lärm oder Licht.

Wenig verwunderlich: Eine gute mechanische Sicherung oder eine Alarmanlage können das Risiko eines Einbruchs erheblich verringern. Darüber hinaus können auch verschiedene Verhaltensweisen Einbrecher fernhalten.

Präventive Verhaltensweisen

– Bei Abwesenheit, auch wenn es nur von kurzer Dauer ist, sollten alle Fenster und Türen geschlossen werden. Kippfenster sind für Einbrecher gefundenes Fressen. Bei Fenstern mit Schloss sollte der Schlüssel nicht im Schloss stecken gelassen werden.

– Bei Abwesenheit sollte die Alarmanlage stets eingeschaltet werden.

– Da manche Einbrecher das Licht meiden, kann es hilfreich sein, das Haus zu beleuchten.

– Garagen- und Kellertüren sollten stets abgeschlossen werden. Unbekannten sollte es nicht möglich sein, unerlaubt Zugang zu Gemeinschaftsgaragen oder -kellern zu erhalten. Fahrräder sollten in gemeinschaftlich genutzten Flächen stets gesichert oder privat untergestellt werden.   

– Um das Diebstahlrisiko in Autos zu minimieren, sollten dunkle Orte gemieden werden. Zudem sollten die Türen und der Kofferraum stets abgeschlossen werden – auch bei kurzer Abwesenheit. Wertsachen sollten nicht im Auto liegen gelassen werden – vor allem nicht auf den Sitzen oder anderen Stellen, die von außerhalb des Wagens gut sichtbar sind.

– Bei einer mehrtägigen Abwesenheit sollte man seine Nachbarn darüber informieren, damit diese Bescheid wissen, sollte ihnen etwas Verdächtiges auffallen.

– Wer in Urlaub fährt, kann bei der Polizei über das E-Commissariat das Formular „Départ en vacances” (Urlaubsreise) ausfüllen. Die Polizei wird anschließend im Zuge ihrer allgemeinen Überwachung gelegentlich Präventionspatrouillen in der Nähe des angegebenen Wohnortes durchführen – sowohl tagsüber als auch nachts.

– Die Polizei erinnert zudem daran, dass man ihr jede verdächtige Person oder jedes verdächtige Auto melden soll – beispielsweise Autos, die Aufklärungsrunden fahren. Die Wirksamkeit der Fahndung nach Einbrechern hängt von der Qualität der von der Bevölkerung gelieferten Informationen ab. Darum sollten die gelieferten Informationen so präzise und vollständig wie nur möglich sein.

Die Polizei verweist auch auf den „Service national de prévention de la criminalité“, der kostenlose Beratungen im Bereich der Prävention bietet.