Mittwoch12. November 2025

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Drei Tage gespickt mit EventsDas können Zuschauer beim Thronwechsel erleben

Drei Tage gespickt mit Events / Das können Zuschauer beim Thronwechsel erleben
Hauptstadt-Bürgermeisterin Lydie Polfer, der Erste Schöffe Maurice Bauer, Den-Atelier-Geschäftsführer Laurent Loschetter und Rockhal-Direktor Olivier Toth (v.l.n.r.) auf der Pressekonferenz Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Am Mittwochmorgen hatte die hauptstädtische Gemeindeverwaltung zu einer Pressekonferenz geladen, um zusammen mit vielen weiteren Akteuren das Festprogramm vom 3., 4. und auch 5. Oktober im Rahmen des Thronwechsels vorzustellen. „Ganz wichtige Events stehen ins Haus“, mit diesen Worten begann Bürgermeisterin Lydie Polfer diese Vorstellung, die sie nach 60 Minuten mit der Aussage „über den Kostenpunkt sprechen wir heute nicht“ schloss. 

Der 3. Oktober beginnt mit der Abdankung von Großherzog Henri um 10 Uhr im Palais. Dieser Moment, wie übrigens auch das restliche Programm der dreitägigen Feierlichkeiten, wird von RTL live übertragen – Bilder, die nicht nur im Fernsehen zu sehen sein werden, sondern auch auf großen Bildschirmen auf dem Glacis und auf dem Knuedler. Zeitgleich mit der Abdankung wird die überdimensionale Nationalfahne mit dem Monogramm von Großherzog Henri im Petrusstal eingeholt. Sie wird um 11 Uhr durch eine neue Fahne mit dem Monogramm des neuen Großherzogs ersetzt, zu dem Moment, wo der neue Landesfürst Guillaume in der Abgeordnetenkammer den Eid auf die Verfassung ablegen wird. 

Laut den Aussagen der Bürgermeisterin wird sich die gesamte großherzogliche Familie anschließend auf dem Balkon des Palastes zeigen, dies zusammen mit Familienmitgliedern aus Belgien und den Niederlanden sowie mit der Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, und Antonio Costa, Präsident des Europarates. Um 13.30 Uhr wird sich das großherzogliche Paar zu Fuß Richtung Rathaus begeben, wo es sich unter anderem in das Goldene Buch der Gemeinde Luxemburg eintragen wird, bevor es dann weiter ins Cercle-Gebäude geht, wo die Regierung zu einem gemeinsamen Mittagessen einlädt. Das offizielle Galadiner findet am selben Abend um 19 Uhr im Palais statt. 

Samstag, 4. Oktober

Der zweite Tag der Festlichkeiten beginnt mit einer großen Anzahl musikalischer Darbietungen auf dem Glacisfeld, auf dem trotz einer doch sehr großen 360-Grad-Bühne Platz für rund 15.000 Gäste sein wird. Das gesamte musikalische Programm wurde seit Oktober vergangenen Jahres in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Rockhal und des Atelier, in enger Absprache mit Guillaume, zusammengestellt. „Wir wollten diesen Tag unter das Leitmotiv ‚Erster Arbeitstag des neuen Großherzogs‘ stellen. Ein Tag, an dem er seinen Mitbürgern begegnet. Daher wurde auch an eine Tournee durch Luxemburg gedacht, die das großherzogliche Paar am 4. Oktober ab 12.30 Uhr zuerst nach Grevenmacher, dann nach Wiltz, Steinfort und Düdelingen führen wird“, so Laurent Loschetter (den Atelier) am Mittwoch. 

Neben den musikalischen Darbietungen auf dem Glacis warte man mit einem in Luxemburg nie dagewesenen Event auf der Grande-Duchesse-Charlotte-Brücke (Roten Brücke) auf. Dort werden zu acht verschiedenen Themen, die dem großherzoglichen Paar am Herzen liegen, acht Tramstationen errichtet. Acht Trambahnen werden rund 1.800 Mitwirkende auf die Rote Brücke bringen, die in den erwähnten acht Themenbereichen tätig sind. Dazu wird die Brücke mit 500 (!) Strahlern bestückt, die im Laufe des Abends in den Himmel leuchten werden und, so Loschetter, bis nach Ettelbrück oder auch Bettemburg, um nur diese Beispiele zu nennen, zu sehen sein werden. 

Anschließend wird auf dem Glacis eine Schau mit 350 Drohnen am Abendhimmel stattfinden, bevor 29 luxemburgische Musiker, quer aus allen Musikgenres, mit einem 85 Minuten langen Konzert mit fließenden Übergängen zwischen den einzelnen Genres für gute Stimmung sorgen werden. Gegen 22 Uhr wird ebenfalls das großherzogliche Paar auf dem Glacis-Platz erwartet, wo es sich anderthalb Stunden unter das feiernde Volk mischen wird. Gegen 23.30 Uhr wird DJ Nosi das Volk bis in die frühen Morgenstunden musikalisch begleiten. 

Mobilität

Gestern wurde mehrmals hervorgehoben, dass es in puncto Mobilität in der Hauptstadt am 3. Oktober keine Probleme geben wird, am 4. Oktober wird die Rote Brücke ab 13 Uhr gesperrt sein, ab 17.00 Uhr gilt dies auch für das gesamte Areal um das Glacisfeld. Die Trambahn wird bis 17.50 Uhr ganz normal funktionieren, ab dann und bis 22.00 Uhr wird es auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Kirchberg und dem Stadtzentrum zu Unterbrechungen der Linie kommen. Apropos Absperrungen: Die „Grande-Duchesse Charlotte“-Brücke wird ab Montag, 29. September, bis zum Wochenende jeden Abend von 22 bis 5 Uhr wegen Proben und Aufbauten gesperrt sein. Die Tram fährt aber bis 1 Uhr in der Nacht.

Zum Abschluss der Pressekonferenz erwähnte Bürgermeisterin Lydie Polfer, dass am Montag, 5. Oktober, um 11 Uhr das Tedeum in der Kathedrale stattfinden wird, und dass an allen erwähnten Festtagen das Leben in der Hauptstadt normal weitergehen wird. Nachdem Laurent Loschetter noch stolz unterstrichen hatte, dass 98 Prozent des Budgets in Sachen Events und Musikprogramm an luxemburgische Musiker gehen, wollte die Presse wissen, wie der Kostenpunkt dieser Festlichkeiten denn aussehe. Die Bürgermeisterin griff sofort ein: „Zum Budget werden wir nichts sagen, jedenfalls nicht heute. Nach dem Fest werden wir euch den Kostenpunkt in allen Details vorlegen.“