Für das neue Wohnprojekt Elmen in der Gemeinde Kehlen hat die staatliche Wohnungsbaugesellschaft SNHBM („Société nationale des habitations à bon marché“) nicht nur in Luxemburg geworben – sondern auch jenseits der Grenze. Wie aus einer parlamentarischen Antwort von Wohnungsbauminister Claude Meisch (DP) auf eine Anfrage des Abgeordneten Sven Clement (Piraten) hervorgeht, lief ein Werbespot unter anderem auf dem belgischen Sender Vivacité/Classic 21.
Clement wunderte sich in seiner Anfrage offenkundig darüber, dass angesichts der Wohnungskrise in Luxemburg im Ausland für staatlich geförderten Wohnraum geworben wird. Meisch erklärt, Ziel der grenzüberschreitenden Werbeaktion sei es gewesen, möglichst viele potenzielle Interessenten auf den Tag der offenen Tür am 17. Mai aufmerksam zu machen. Das Projekt Elmen entsteht nahe der belgisch-luxemburgischen Grenze, und laut Ministerium sollten gezielt auch Grenzgänger sowie im Ausland lebende Luxemburger angesprochen werden. Diese Gruppen gehörten, so Meisch, zur „lokalen Realität“ und könnten durch einen bezahlbaren und nachhaltigen Wohnungsbau in Luxemburg erneut angezogen werden.
Neben belgischen Sendern wurde die Kampagne auch in Luxemburg ausgespielt: mit Werbespots auf RTL Radio (Luxemburgisch), l’essentiel Radio (Französisch) und Today Radio (Englisch). Alles in allem beliefen sich die Kosten der Kampagne auf rund 30.000 Euro.
Elmen gilt als ein Vorzeigeprojekt der SNBHM. 750 bis 800 Wohneinheiten entstehen auf dem über 25 Hektar großen Gelände. Im Sommer 2018 war das Bauprojekt um die neue Siedlung gestartet. Elmen wird aus drei kleinen Dörfern bestehen und in drei verschiedenen Phasen gebaut, die in acht bis zehn Jahren abgeschlossen sein sollen. Mehr als 2.000 Menschen sollen dann an dem Ort leben. (hat)
De Maart
Das Projekt ist also nicht nur unter architektonischen Gesichtspunkten zum k…… .