Mittwoch12. November 2025

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JPEEEndlich zurück: Die Volleyballer freuen sich über ihre JPEE-Rückkehr

JPEE / Endlich zurück: Die Volleyballer freuen sich über ihre JPEE-Rückkehr
Blicken motiviert Richtung Andorra: die luxemburgischen Volleyballer, die sowohl mit den Damen als auch mit den Herren dabei sein werden Foto: Editpress/Julien Garroy

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Endlich sind sie zurück: Nach sechs Jahren Pause werden die Volleyballer wieder bei den JPEE aufschlagen. Im FLVB-Lager könnte die Freude darüber kaum größer sein.

Kaum jemand in der 166-köpfigen luxemburgischen Delegation bringt so viel JPEE-Erfahrung mit wie Gilles Braas. Die Spiele in Andorra werden nämlich bereits seine siebten sein. „Wären die 2021 nicht wegen Corona ausgefallen und Volleyball in Malta im Programm gewesen, könnten es sogar schon meine neunten sein“, betont der Routinier, der sein Debüt 2009 in Zypern gab, mit einem Lachen. Für ihn fehlt eigentlich nur noch Monaco, um einen kompletten JPEE-Zyklus voll zu bekommen.

Umso mehr freut sich Braas, dass er nach sechs Jahren Pause nurn endlich zurück bei den Kleinstaatenspielen ist. „Für uns sind die JPEE immer ein wichtiger Termin, inzwischen noch mehr, da wir nur noch selten die Möglichkeit haben, uns mit den anderen kleinen Ländern zu messen.“ So etwas wie eine Kleinstaatendivision gibt es im Volleyball mittlerweile nämlich nicht mehr. So weiß der 33-Jährige auch nicht wirklich, wie er derzeit die Konkurrenz einschätzen soll: „Was Monaco, San Marino und Andorra betrifft, habe ich absolut keine Ahnung. Gegen Island haben wir zuletzt vor drei, vier Jahren gespielt, unser letztes Duell gegen Zypern müsste sogar noch länger her sein.“

Selbst haben die FLVB-Herren in den vergangenen sechs Jahren dann auch einen größeren Umbruch hinter sich gebraucht. „Über die Hälfte der Mannschaft ist neu dabei, in den letzten Jahren sind viele jüngere Spieler hinzugekommen. Das hat man nach den JPEE 2019 auch bemerkt. Die Erfahrung fehlte und wir brauchten etwas Zeit, uns zu finden.“ Etwas, das während der letzten Turniere laut Braas dann aber immer besser geklappt hat. „Wir sind dabei, wieder auf einem recht guten Niveau zu spielen.“ So möchte man im Luxemburger Lager auch am liebsten mit Gold nach Hause kommen. 

Es wäre ein weiteres Highlight in der JPEE-Karriere von Gilles Braas, der 2015 und 2017 bereits zweimal ganz oben auf dem Treppchen stand und vor allem an sein zweites Gold noch richtig gute Erinnerungen hat. „Sportlich waren die Spiele in San Marino schon der bisherige Höhepunkt. Nach Island holten wir ein weiteres Mal Gold, doch dieses Mal war mit Zypern unser größter Konkurrent dabei, den wir in einem fünften Satz, der mit 25:23 endete, schlagen konnten.“

Kampfgeist zeigen

Auch bei Carla Mulli ist die Vorfreude, endlich wieder JPEE-Luft schnuppern zu dürfen, groß. Ihr letzter Auftritt geht nämlich bereits auf 2017 zurück, da sie zwei Jahre später verletzungsbedingt passen musste. Die Spiele in Montenegro waren für die FLVB-Damen somit ein wichtiger Lernprozess, wie auch Mulli bestätigt. „Damals gab es einige verletzungsbedingte Absagen, das Team war somit schon ziemlich jung.“ Die Hälfte der Mannschaft war damals erst 18 Jahre alt oder noch jünger. Eine von ihnen war Emma Van Elslande, die auch dieses Mal wieder im Kader steht.

Seither ist jedoch viel passiert, und diese Entwicklung wollen die Damen in Andorra zeigen. „In den letzten Jahren haben wir viel mit diesem Team aufgebaut. Nachdem wir 2023 in Malta nicht dabei sein konnten, sind wir umso glücklicher, jetzt in Andorra antreten zu dürfen und zu zeigen, woran wir gearbeitet haben.“ Das Hauptmotto dabei laut der 24-Jährigen: Kämpfen, kämpfen, kämpfen. „Es sind schon einige starke Länder dabei. Für uns sind die JPEE ein wichtiges Turnier, denn wir dürften alle ungefähr auf einem Niveau sein.“ Eine konkrete Zielsetzung ist für Mulli jedoch schwer zu setzen. „Wir kennen nicht alle Mannschaften im Detail, aber wir möchten uns schon bestmöglich verkaufen.“ 

Volleyball (28 Athleten)

Männer: Gilles Braas, Michail Constantinou, Yannick Erpelding, Jérémie Feit, Max Funk, Mateja Gajin, Christian Galoppo, Philippe Glesener, Samuele Novais, Simao Novais, Ryan da Luz, Tomas Pavelka, David Zehren, Chris Zuidberg
Frauen: Kelsey Chambers, Julia Dufkova, Yana Feller, Martina Fraschetti, Carole Grüneklee, Carla Mulli, Lara Picht, Marie Schaack, Cindy Schneider, Giulia Tarantini, Lilly Tarantini, Julie Teso, Emma Van Elslande, Adriani Joaquim
Betreuer: Fabio Aiuto, Grégoire Besse, Pompiliu Dascalu, Ranguel Krivov, Kiyarash Maleki Gharabaghlou, Torsten Schooff, Jared Schubert
Schiedsrichterin: Carole Hepp