Freitag14. November 2025

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BasketballJenna Wolf will mit der Sparta die Belohnung für eine starke Saison

Basketball / Jenna Wolf will mit der Sparta die Belohnung für eine starke Saison
Jenna Wolf brauchte etwas Zeit, um sich an den neuen Spielstil bei der Sparta zu gewöhnen Foto: Editpress/Fernand Konnen

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In ihrem ersten Jahr bei der Sparta Bartringen könnte Jenna Wolf gleich in ihr zweites Finale einziehen. Dafür nimmt die 26-Jährige auch gerne eine kleinere Rolle als bei ihrem früheren Verein, den Musel Pikes, in Kauf.

Über Jahre stand Jenna Wolf bei den Musel Pikes auf dem Platz, wo sie in der Saison 2016/17 mit einem Schnitt von knapp drei Minuten begann, in der letzten Saison als Kapitänin dann eine der Leistungsträgerinnen war. Im Sommer entschied sich die inzwischen 26-Jährige dann jedoch, ihren Heimatverein, der in den letzten Jahren stets um den Klassenerhalt spielte, in Richtung Bartringen zu verlassen und eine neue Herausforderung zu wagen. Dass ihre Rolle bei einem der besten Teams der Liga eine andere sein würde, war ihr von Anfang an klar. So kommt Wolf bei ihrem neuen Klub eher von der Bank, was sie jedoch wenig stört. „Ich wusste, dass die Minuten weniger werden würden. Doch ich bin zufriedener, wenn das Team Erfolg hat, das steht über meinem persönlichen. Und da versuche ich dann eben, mit meiner Energie, die ich von der Bank aus mitbringe, weiterzuhelfen.“ 

Die Saison war für die 26-Jährige dann auch vielmehr eine der Anpassungen: „Ich musste mich umstellen, vor allem auf den neuen Spielstil, den unser Trainer spielen lässt. Außer Bridget (Yoerger) stand ich ja auch noch mit keiner der anderen Spielerinnen gemeinsam auf dem Platz. Doch ich bin gut reingekommen, habe mich schnell an das Umfeld gewöhnt, das hat sich auch nicht wirklich neu angefühlt.“ Das Motto von Wolf lautet bei ihrem neuen Verein dann auch: „Ich nehme das, was ich kriege.“ Was sie damit meint, erklärt sie genauer: „Wenn ich Defense spielen muss, dann mache ich das. Wenn ich im Angriff gebraucht werde, dann konzentriere ich mich darauf. Ich versuche zudem, immer positiv zu bleiben, das habe ich letztes Jahr in meiner Rolle als Kapitänin gelernt.“

Andere Rolle

Es könnte eine erfolgreiche erste Saison von Jenna Wolf in Bartringen werden. Nach dem Pokalendspiel winkt nämlich schon am Mittwoch der Einzug ins Meisterschaftsfinale und hier würde man liebend gerne versuchen, gegen den Gréngewald, den Wolf als klaren Finalisten sieht, Revanche zu nehmen. Denn dass man Mitte März beim ersten Saisonhighlight einen Vorsprung von 14 Punkte zur Pause noch aus der Hand gegeben hat und es damit knapp nicht zum ersten Titel der Saison gereicht hat, ist bei Wolf und Co. noch ganz präsent. „Wir haben gesehen, dass man 40 Minuten spielen muss. So war es auch am Samstag, da haben wir aber, anders als im Pokal, das Spiel drehen können. Man muss jede Sekunde Gas geben.“ Dass die zweite Partie gegen Contern, gegen das fast alle Spiele in dieser Saison umkämpft waren, kein Selbstläufer wird, das weiß aber auch die 26-Jährige. „Da wird sich am Mittwoch sicherlich nichts geschenkt.“ 

Die Bartringerinnen wären froh, wenn die Halbfinalserie in gerade einmal zwei Spielen zu Ende wäre. Ein Finale wäre jedenfalls die Belohnung für diese starke Saison, wie Wolf findet. „Und wer weiß, was dann kommt?“ Als die Sparta 1990 ihren bisher letzten Titel mit dem Damenteam gewann, war Jenna Wolf übrigens noch nicht einmal geboren. Träumen ist erlaubt, doch erst gilt es, am Mittwoch alles auf dem Parkett zu geben.